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Conergy-Deal unter Dach und Fach: Astronergy erwirbt Modulfabrik

Hamburg / Frankfurt (Oder) – Der Deal zwischen Conergy und dem chinesischen Modulhersteller Astronergy ist nun perfekt. Beide Parteien haben am Donnerstag die Vertragsdokumente für die Übernahme der Modulfabriken in Frankfurt an der Oder unterzeichnet.

Eine neue Gesellschaft wird die Produktion künftig unter dem Namen Astronergy Solarmodule GmbH betreiben. Im Rahmen der Übernahme werden 210 Arbeitsplätze am Standort langfristig gesichert, die übrigen 70 Arbeitsplätze sollen durch eine Transfergesellschaft so sozialverträglich wie möglich abgebaut werden.

Sven Klaus Starke, Geschäftsführer von Conergy, freut sich über die positiven Aussichten: „Astronergy ist für unsere Fabrik ein starker und verlässlicher Partner. Zusammen können wir den Standort sowie rund 210 Arbeitsplätze in Frankfurt (Oder) erhalten und den Mitarbeitern langfristig eine sehr gute Perspektive bieten. Durch die Transfergesellschaft werden wir die freigesetzten Mitarbeiter bei ihrer Suche nach einer neuen Beschäftigung tatkräftig unterstützen.“ Man freue sich sehr, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben und dass man mit der Übernahme nun nach vorne blicken könne in eine erfolgreiche Zukunft, so Starke.

Insolvenzverwalter auch bei Mounting Systems optimistisch
Dr. Chuan Lu, Vizepräsident von Astronergy, sieht den Kauf von Conergy als Meilenstein für den Einstieg in die deutsche Modulproduktion: „Der Einstieg in die Modulproduktion in Deutschland ist für Astronergy ein strategisch wichtiger Schritt. Wir werden in Frankfurt auch künftig hochwertige Module fertigen. Durch die Integration der Fabrik in unsere bestehenden Strukturen, ergeben sich zahlreiche Vorteile und Synergien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Wir werden an diesem Standort nicht nur profitabel produzieren, sondern ihn langfristig weiter entwickeln.“

Erst im Herbst hatte Insolvenzverwalter Dr. Sven-Holger Undritz eine erste erfolgreiche Übernahme begleitet. Damals wurden die wesentlichen globalen Vertriebs- und Servicegesellschaften von Conergy durch den US-amerikanischen Investor Kawa übernommen. Auch die Investorensuche für die Produktionstochter Mounting Systems schreitet voran. Geschäftsführung und Insolvenzverwalter rechnen mit einer zeitnahen Einigung und einer Vertragsunterzeichnung noch vor Weihnachten.

Conergy meldet sich von der Börse ab
In dieser Woche beschlossen der Vorstand sowie der Insolvenzverwalter von Conergy auch, das Börsenparkett zu verlassen. Die Aktie war nach dem Börsenstart im Jahr 2005 zunächst äußerst erfolgreich, schrumpfte dann allerdings auf Pennystock-Niveau zusammen. Von Mai 2006 bis Ende 2007 war das Wertpapier von Conergy auch im weltweiten Aktienindex RENIXX World mit den größten Unternehmen der Regenerativen Energiewirtschaft vertreten.

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© IWR, 2013

12.12.2013

 



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