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Deutscher Hersteller warnt vor Brandgefahr bei Solarmodulen

Freiburg - Bei der Evaluierung seiner Produkte hat ein deutscher Solarmodul-Hersteller eine Brandgefahrenquelle an den Modulen festgestellt. Betroffene Betreiber sollen ihre PV-Module überprüfen lassen.

Es handelt sich um die Produkte der Solar-Fabrik AG aus Freiburg. Das Unternehmen rät den Betreiber der betroffenen Photovoltaik(PV)-Module, den Betrieb vorübergehend einzustellen und die Module von Experten überprüfen zu lassen.

Die Solar-Fabrik AG stellt Mängel fest und identifiziert betroffene PV-Module
Im Evaluierungsprozess des Qualitätsmanagements hat die Solar-Fabrik bei seinen Modulen der Baujahre 2011 und 2012 eine Fehlerstelle bei den Anschlussdosen festgestellt. Es handelt sich hierbei um PV-Module des Typs Premium L, M, XM und S mit einer Anschlussdose mit nur einem Anschlusskabel und einem LC-4 Stecker. Zur Identifikation der mit Mängel behafteten Solarmodule verweist das Freiburger Unternehmen auf folgende Seriennummern auf dem Etikett der Modulrückseite: 14-3523-0107228284 und 14-3523-0107291257. Zu der konkreten Anzahl der betroffenen Module hat das Unternehmen auf Anfrage von IWR Online keine Angaben gemacht.

Die Solar-Fabrik AG bittet um Überprüfung betroffener PV-Module

Falls ein Kunde ein PV-Modul mit den oben genannten Seriennummern verbaut haben sollte, so solle sich dieser umgehend an einen Fachbetrieb für Elektroinstallationen wenden, heißt es in der Mitteilung der Solar-Fabrik. Des Weiteren wird empfohlen, Module mit dieser Anschlussdose durch „Abstecken“ der Modulanschlusskabel vom Wechselrichter außer Betrieb nehmen zu lassen. Ein Weiterbetrieb der Solarmodule sei erst dann möglich, wenn der Kunde mit einem Fachmann überprüft habe, ob selbst im unwahrscheinlichen Fall eines Dosenbrandes keine Folgeschäden zu befürchten seien. Im Fall von möglichen Folgeschäden sei ein sicherer Weiterbetrieb erst nach einem Ausstauch der Anschlussdosen möglich. Es seien bisher noch „keine großen Schäden“ zu verzeichnen gewesen. Die Kunden werden dennoch „dringend gebeten“, die Überprüfungen vorzunehmen.

Aktie taucht ab
Die Aktie der Solar-Fabrik AG stürzt im Handel am heutigen Freitag bislang um über 15 Prozent auf 0,35 Euro ein (Xetra-Handel). Im Stuttgarter Handel hingegen erholt sich das Papier bislang um knapp sechs Prozent auf 0,38 Euro. Das Unternehmen hatte bereis am Mittwoch in einer Adhoc-Meldung angekündigt, dass eine Produktwarnung folgen würde.

© IWR, 2015

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