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EEG-Änderungsgesetz stärkt Solarenergie

Berlin – In der vergangenen Woche hat der Bundestag noch Anpassungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgenommen. Nun zeigt sich insbesondere die Solarwirtschaft hoffnungsvoll und optimistisch.

Auf Basis der beschlossenen Anpassungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erwartet die Solarbranche ein Anziehen der Photovoltaik-Nachfrage. Es geht um den Abbau bestehender Barrieren.

Bessere Förderkonditionen, geringere Abgaben und höhere Investitionssicherheit ab 2017
Das vom Bundestag verabschiedete EEG-Änderungsgesetz stärkt die Solarenergie, teilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Es lohne sich wieder, in die Photovoltaik zu investieren. Die Anzahl neu installierter Solarstromanlagen könnte 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder spürbar wachsen. Die Gründe sieht der BSW in den Nachbesserungen am EEG 2017.

BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig konkretisiert die Erwartungen: "Verbesserte Förderkonditionen, geringere Abgaben und eine höhere Investitionssicherheit dürften den Inlandsmarkt für Solarstromanlagen und Batteriespeicher beleben. Hinzu kommen die weiterhin sehr guten Finanzierungskonditionen und die aktuell niedrigen Kosten für den Bezug hochwertiger Solarmodule und Speicher. Dies bildet die Basis für attraktive Projektrenditen. Das Interesse bei Eigenheimbesitzern, Gewerbe und Handwerk an der Solarenergie wird in den nächsten Monaten deutlich steigen."

BSW: Diskriminierung solarer Mieterstromangebote abschaffen
Durch die massiven Kostensenkungen bei der Photovoltaik (PV) und die dramatische Verschärfung des Klimaproblems sei die politische Bereitschaft zur Wiederherstellung geeigneter Investitionsbedingungen in Deutschland zuletzt gewachsen, so der Branchenverband. "Die Bundesregierung muss jetzt die Ausbauziele für die Solarenergie deutlich anheben und weitere Wachstumsbremsen lösen. Überfällig ist unter anderem die Abschaffung der Diskriminierung solarer Mieterstromangebote. Dies ist erforderlich, damit ambitionierte Klimaziele kosteneffizient und bürgernah umgesetzt werden. Auch der absehbar wachsende Strombedarf im Bereich Mobilität kann nur durch einen deutlichen Anstieg der installierten Solarstromleistung im Zusammenspiel mit anderen Erneuerbaren Energien und Speichertechnologien umweltverträglich gedeckt werden", so Körnig.

Deutscher Solarstrommarkt deutlich unter dem Ausbauziel
Der deutsche PV-Markt schwächelt seit einigen Jahren: In den Monaten Januar bis Oktober 2016 wurden insgesamt PV-Anlagen mit einer Leistung von lediglich 815 Megawatt (MW) neu in Betrieb genommen (Jan. – Okt. 2015: rd. 1.221 MW). Die Bundesregierung peilt im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) einen Ausbaukorridor von 2.400 bis 2.600 MW pro Jahr an. Dieser wurde aber in den letzten beiden Jahre jeweils deutlich verfehlt. Im Jahr 2015 waren es insgesamt nur rund 1.400 MW. Zum Vergleich: Im Jahr den Boomjahren 2010 bis 2012 wurden jeweils deutlich über 7.000 MW PV-Leistung neu installiert.

© IWR, 2016

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19.12.2016

 



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