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Meyer Burger will Profitabilität 2017 "deutlich" verbessern

Thun, Schweiz – Der Photovoltaik-Maschinenhersteller Meyer Burger aus der Schweiz hat im Jahr 2016 den Umsatz um rund 40 Prozent gesteigert und sich teilweise aus den roten Zahlen befreit. Die anhaltende Turnaround-Entwicklung soll sich auch 2017 fortsetzen.

Die Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz hat im vergangenen Jahr auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) die roten Zahlen verlassen. Unter dem Strich ist allerdings immer noch deutlich negatives Konzernergebnis geblieben. Die Aktie, die an den Tagen vor der Veröffentlichung des Jahresergebnisses bereits kräftig geklettert war, ist am Mittwoch um rund fünf Prozent auf 0,74 Euro zurückgefallen (Börse Stuttgart).

Verluste auf Stufe Konzernergebnis
Meyer Burger erzielte mit seinen Systemen und Produktionsanlagen insbesondere für die Solarindustrie im Jahr 2016 einen Nettoumsatz in Höhe von 453,1 Mio. Schweizer Franken (CHF, umgerechnet etwa 422 Mio. Euro), das bedeutet eine Steigerung im Vergleich zu 2015 (323,6 Mio. CHF) von 40 Prozent. Der Auftragseingang kletterte um neun Prozent auf 455,6 Mio. CHF (2015: 418,9 Mio. CHF) und der Auftragsbestand per 31. Dezember 2016 lag bei 244,5 Mio. CHF.

Auf Stufe Ebitda hat Meyer Burger mit einem Ergebnis von +10,5 Mio. CHF den Turnaround geschafft, denn im Jahr 2015 wurde ein negatives Ebitda in Höhe von -55,9 Mio. CHF zu erzielt. Allerdings bleibt das Konzernergebnis auch in 2016 negativ. Der Verlust auf Stufe Konzernergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr auf -97,1 Mio. CHF reduziert worden (2015: -169.0 Mio. CHF). Mit dem bereits Ende September 2016 lancierten Strukturprogramm und weiteren Optimierungen will Meyer Burger den Turnaround auch auf Stufe Nettoergebnis möglichst rasch herbeiführen, so das im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistete Unternehmen.

Meyer Burger: Langfristig positiver Trend der Solarenergie bleibt
Meyer Burger hat unter anderem im November und Dezember 2016 ein Rekapitalisierungsprogramm durchgeführt, das im März 2017 per Gerichtsurteil bestätigt und damit endgültig vollzogen wurde. Die Rückzahlung der am 24. Mai 2017 fällig werdenden Obligationenanleihe im Umfang von 130 Mio. CHF sei gesichert und werde aus den flüssigen Mitteln erfolgen, so das Unternehmen.

Für das Geschäftsjahr 2017 hat sich der Photovoltaik-Ausrüster einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine deutliche Verbesserung der Profitabilität zum Ziel gesetzt. Der langfristig positive Trend in der Solarenergie bleibe bestehen. Die mit Photovoltaik-Technik erzeugte Energie wird nach Ansicht von Meyer Burger in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einen immer wichtigeren Platz in der gesamten zukünftigen Energieversorgung einnehmen.

© IWR, 2017

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