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Baustart für Wald-Solarpark in Japan

Kyoto/Neuss – In Japan ist der offizielle Spatenstich für ein weiteres Solar-Großprojekt erfolgt. Auf dem Gelände innerhalb eines Waldgebietes, auf dem zunächst ein Golfplatz entstehen sollte, wird nun ein Photovoltaik-Kraftwerk gebaut.

Mehrere Unternehmen bauen in Japan ein Photovoltaik(PV)-Kraftwerk im Wald. Der Solarpark wird über eine Leistung von 92 Megawatt (MW) verfügen.

92-MW-Solarpark entsteht in der Region Kagoshima

In Japan beginnt die PV-Betreibergesellschaft Kanoya Osaki Solar Hills LLC mit dem Bau des „Kanoya Osaki Solar Hills Solar Power Plant“. Das Unternehmen ist ein Joint Venture von Kyocera Corporation, K.K. Gaia Power, Kyudenko Corporation und Tokyo Century Corporation. Der Solarpark erstreckt sich auf einem zwei Millionen Quadratmeter großen Areal zwischen Kanoya City und Osaki Town in der japanischen Präfektur Kagoshima. Es wird sich um den größten Park in der gesamten Region Kyushu handeln.

Auf dem Gelände war zuvor über 30 Jahre lang ein Golfplatz geplant worden, dessen Realisierung aber auf Eis gelegt wurde. Die Gemeinden Kanoya und Osaki suchten daraufhin Anfang 2014 nach einer besseren Nutzungsmöglichkeit für den Standort. Nun werden an dem Wald-Standort 340.740 Kyocera-Solarmodule installiert, die jährlich knapp 100 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Mit dieser Strommenge können rechnerisch etwa 33.500 Haushalte versorgt werden. Der Park soll im Januar 2020 in Betrieb gehen, die Investitionssumme beläuft sich auf 35 Milliarden Yen (etwa 315 Mio. Euro).

Umweltfreundliches Design und umweltschonende Bauausführung
Dem Bau vorausgegangen war eine einjährige Umweltverträglichkeitsprüfung, um die in Japan benötigte Genehmigung für eine langfristige Entwicklung des Waldbestandes zu erhalten. Außerdem wird das Kraftwerk nach Angaben der Unternehmen in einem umweltfreundlichen Design entstehen, um so wenig in die Natur einzugreifen wie möglich.

Die Unternehmen arbeiten mit der Präfektur Kagoshima sowie den Städten Kanoya und Osaki zusammen, um die umweltschonende Bauausführung zu gewährleisten. Sie werden sich für die Förderung erneuerbarer Energien, den Umweltschutz und die Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft engagieren. Die Gemeinden erhoffen sich von dem Projekt zudem neue Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen.

© IWR, 2017

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