Capital Stage steigert Umsatz und Ergebnisse kräftig

Hamburg – Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage ist in den ersten neun Monaten 2017 kräftig und profitabel gewachsen. Das liegt nicht zuletzt an der vollständigen Übernahme der Chorus Clean Energy AG.

Auf Basis vorläufiger operativer Ergebnisse hat Capital Stage den Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um rund 67 Prozent und das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 66 Prozent verbessert. Die zuletzt im August 2017 angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 wird bestätigt.

Umsatz- und Ergebnis-Kennziffern um mehr als 60 Prozent verbessert
Nach den vorläufigen Zahlen hat die Capital Stage AG alle wesentlichen Kennziffern gegenüber dem Vorjahr mit Zuwachsraten von mehr als 60 Prozent verbessert. Der Umsatz ist im Zeitraum Januar bis September 2017 gegenüber dem Vorjahr um rund 67 Prozent auf nahezu 180 Mio. Euro angestiegen (9M 2016: 107,5 Mio. Euro). Das Ebitda hat sich von 85,6 Mio. Euro um 66 Prozent auf 142,1 Mio. Euro erhöht. Das operative Betriebsergebnis (Ebit) ist um 64 Prozent auf 93,3 Mio. Euro gestiegen (9M 2016: 57,0 Mio. Euro). Der operative Cashflow legte um 70 Prozent auf 118,8 Mio. Euro (9M 2016: 69,8 Mio. Euro) zu. Die gute Ergebnisentwicklung ist nach Angaben des RENIXX-Unternehmens auf die vollständige Übernahme der Chorus Clean Energy AG und auf die Akquisition weiterer Solar- und Windkraftanlagen sowie eine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höhere Sonneneinstrahlung zurückzuführen.

Capital-Stage-Vorstand hinsichtlich Jahresguidance „sehr zuversichtlich“
Der Vorstand der Capital Stage AG sei „sehr zuversichtlich“, dass die zuletzt im August 2017 angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 zu erreichen. Die Ergebnisprognose der Capital Stage AG basiert auf dem Bestandsportfolio aus Solar- und Windparks am 24. August 2017. Demnach rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatz von mehr als 215 Millionen Euro (+51 Prozent gegenüber 2016), einem operativen Ebitda von über 160 Mio. Euro (+51 Prozent gegenüber 2016), einem Ebit von mehr als 97 Mio. Euro (+56 Prozent gegenüber 2016) und einem operativen Cashflow von mehr als 150 Mio. Euro (+56 Prozent gegenüber 2016). Weitere Akquisitionen von Solar- und Windparks sowie die Gewinnung neuer Mandate im Geschäftssegment Asset-Management seit dem Stichtag seien in der Prognose nicht enthalten.

Partnerschaft mit Solarcentury – Zugang zu Projekten mit 1.100 MW
Erst Anfang November 2017 hatte das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury bekannt gegeben. Dies verschafft Capital Stage den Zugang zu einer exklusiven Projektpipeline mit einer Erzeugungsleistung im Umfang von 1.100 Megawatt (MW), ein deutlicher Wachstumsimpuls für die nächsten drei Jahre. Das Unternehmen setzt das auf der Akquisition von Solar- und Windparks basierendes Geschäftsmodell fort und hat bis November 2017 für den Eigenbestand Parks mit einer Erzeugungsleistung von über 60 MW erworben. Im Rahmen des Segments Asset-Management wurden zudem weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt rund 140 MW übernommen.

Die Aktie von Capital Stage ist im Handel am Dienstag relativ unauffällig geblieben. Trotz der starken Zuwächse der Quartalsergebnisse hat sich das Papier lediglich um ein Prozent auf 6,24 Euro verbessert (Börse Stuttgart).