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Netzbetreiber testet Batterien von Elektroautos im Netz

© Nissan© NissanBayreuth - Der Netzbetreiber Tennet will mit Partnern herausfinden, wie Batterien von Elektroautos zur Stabilität des Stromnetzes beitragen können. Im Fokus stehen auch neue regulatorischen Leitlinien für Vehicle-to-Grid.

Elektroautos werden in Zukunft verstärkt auf den deutschen Straßen rollen. Die Zunahme von erneuerbaren Energine und Elektroautos stellt die Stromwirtschaft vor neue Herausforderungen. Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet, der Energiedienstleister The Mobility House und der Automobilhersteller Nissan haben jetzt ein gemeinsames Pilotprojekt gestartet.

Batterien von Elektroautos als Strompuffer
In dem Pilotprojekt nutzen die Projektpartner das Potenzial der Batterien von Elektrofahrzeugen, lokal produzierten Strom zu speichern und wieder einzuspeisen, um das Stromnetz zu stabilisieren. „Dieses Pilotprojekt ergänzt unsere Blockchain-Projekte, weil es neue Wege erschließt, um die stark vom Wetter abhängige erneuerbare Stromproduktion flexibel zu steuern. Wir nutzen Batterien für Elektrofahrzeuge, die sowohl Strom speichern als auch wieder ins Stromnetz einspeisen können, für Redispatch, also um Transportengpässe im Netz aufzulösen“, sagte Lex Hartman, Geschäftsführer der TenneT TSO GmbH.

Batteriespeicher als Entlastung für das Stromnetz
Die Zwischenspeicherung hilft dem Netzbetreiber, die Abregelung von Windanlagen zu begrenzen. Damit könne das Projekt den Netzausbau ergänzen und zu einem wichtigen Baustein der Energiewende werden, so Hartmann weiter. Während der Projektphase werden Nissan-Elektrofahrzeuge in der Tennet-Regelzone in Nord- und Süddeutschland als mobile Energiespeichersysteme genutzt. Die von The Mobility House entwickelte intelligente Lade- und Energiemanagementsoftware ermöglicht die automatisierte Steuerung des Lade- und Entladevorgangs. Wichtigste Voraussetzung hierfür ist die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden, d. h., dass Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz ziehen können, sondern diese auch bei Bedarf wieder einspeisen können. Erste Ergebnisse des Projekts werden voraussichtlich im ersten Quartal 2019 vorliegen.

© IWR, 2018


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13.03.2018

 



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