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Nasa testet ausrollbare Solarmodule

Washington D.C. – Die Internationale Raumstation (ISS) wird schon lange durch die Sonne mit Strom versorgt. Nun testet die US-Raumfahrbehörde Nasa für den US-amerikanischen Teil der Weltraumstation eine neue Technik, bei der die Photovoltaik-Module wie eine Tapete ausgerollt werden.

Im Juni 2017 hat die Nasa die Roll Out Solar Array (Rosa) genannte neue Solarenergie-Technologie getestet. Das flexible Solarmodul wird dabei ferngesteuert wie eine Tapete ausgerollt und nutzt dann die Kraft der Sonne.

Neue Photovoltaik Technologie könnte Raumfahrt-Kosten senken
Bislang sind vor allem starre Solarmodule im Weltraum genutzt worden, die über mechanische Systeme ausgeklappt werden. Das nun getestete System besteht im Transportmodul lediglich über einen kompakten Zylinder mit vergleichsweise geringem Volumen und geringer Masse. Hierdurch versprechen sich die Nasa-Forscher erhebliche Kostenvorteile. Die neue Technologie könnte dann auch auf die Energieversorgung von Satelliten übertragen werden, so die Nasa. Die US-Raumfahrtbehörde hat das Rosa-System bereits seit Jahren auf der Erde getestet und nun den Sprung ins Weltall gewagt.

SpaceX-Raumschiff bringt Photovoltaik-Tapete ins Weltall
Für die siebentägige Testphase wurde das Rosa-Solarmodul zunächst mit dem Raumschiff Dragon des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX zur ISS transportiert. Vor Ort ist die „Solar-Tapete“ mit Hilfe von Roboterarmen an die richtige Position gesetzt worden und entrollt worden. Ein Nasa-Video zeigt den Entroll-Vorgang im Zeitraffer. Bei den Tests geht es insbesondere um das Vibrationsverhalten der neuen Modultechnik im Weltraum. Wenn diese Tests vielversprechend ausfallen, könnte die Rosa-Technologie für sinkende Kosten in der Raumfahrt und im Betrieb von Weltraum-Satelliten sorgen. Zukünftig sind aber auch vielfältige Anwendungen der neuen Solartapete auf der Erde zu erwarten.

© IWR, 2017

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