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Bosch und chinesische CATL kooperieren bei Batteriezellen

© Robert Bosch GmbH© Robert Bosch GmbHStuttgart - Die Robert Bosch GmbH und die chinesische Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) haben eine langfristige strategische Kooperation vereinbart. Gemeinsam wollen die Partner leistungsstarke Batteriezellen herstellen.

Bereits Anfang 2018 hatte Bosch angekündigt, wegen des hohen wirtschaftlichen Risikos keine eigenen Batteriezellen fertigen zu wollen. Im Fokus der Kooperation mit CATL steht die Herstellung von 48-Volt-Batterien, dem zukünftigen Mindeststandard im Fahrzeugmarkt. Basis der Batterie sollen die von CATL nach Bosch-Anforderungen hergestellten Batteriezellen sein.

48-Volt-Batterie: Synergien von Bosch und CATL nutzen
Bosch sieht in dem 48-Volt-System künftig den Mindeststandard im Fahrzeugmarkt. Die von Bosch entwickelte 48-Volt-Batterie ist das Kernelement für die 48-Volt-Hybridantriebssysteme, die aus Effizienzgründen weltweit immer wichtiger werden, teilte Bosch mit. Mit der Vereinbarung sichert sich Bosch zugleich die langfristige Versorgung mit Batteriezellen. „Wir müssen Batteriezellen verstehen, sie aber nicht selber fertigen“, sagt Dr. Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions. Mit CATL habe man einen etablierten Zellspezialisten für Lithium-Ionen-Akkumulatoren als Partner gewonnen. Zusammen mit dem System-Know-how von Bosch und der Kompetenz im Batteriemanagement will man die starke Position im Markt für 48-Volt-Batterien ausbauen.

CATL baut für 2 Mrd. Euro Batteriefabrik im thüringischen Arnstadt
Die Fertigung der ersten Generation der 48-Volt-Batterie ist bei Bosch bereits Ende des vergangenen Jahres 2018 im chinesischen Wuxi angelaufen. Demnächst könnten die Batterien auch direkt aus Deutschland kommen. Die chinesische CATL, einer der größten Produzenten von Batterien weltweit, errichtet aktuell eine Batteriefabrik in Deutschland am Standort Arnstadt nahe Erfurt. Für Bosch ist die Kooperation ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Marktführerschaft in der Elektromobilität, so das Unternehmen.

48-Volt-Batterien ermölichen kostengünstige Hybridisierung
Die 48-Volt-Elektrifizierung unterstützt den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor. Die Energie dafür kommt aus der 48-Volt-Batterie und wird beim Bremsen zurückgewonnen. Auf diese Weise sind Verbrauchseinsparungen von bis zu 15 Prozent erreichbar. „Aus Effizienzgründen werden wir es uns nicht mehr erlauben können, Bremsenergie ungenutzt verpuffen zu lassen“, sagt Hartung. Die 48-Volt-Hybridisierung werde in Zukunft zum Mindeststandard im Fahrzeugmarkt und weltweit wachse der Markt für 48-Volt-Lösungen. 2025 werden nach Einschätzung von Bosch rund um den Globus bereits fast 20 Prozent der jährlich verkauften Neuwagen ein 48-Volt-System mit der entsprechenden Batterie an Bord haben. Besonders in Europa und China soll der Bedarf an 48-Volt-Systemen nach Einschätzung von Bosch steigen.

© IWR, 2019


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05.09.2019

 



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