Solarbranche.de

Branchenportal für die Solarenergie

Fotolia 36745099 1280 256

Trittin weiht Europas größtes Dünnschicht-Solarkraftwerk ein

Templin/Kolitzheim - In Templin in Brandenburg haben Jürgen Trittin, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, und Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Die Linke) das nach Angaben des Solar-Projektierers Belectric modernste Freiflächen-Solarkraftwerk Europas eingeweiht. Die Anlage mit einer Leistung von 128 Megawatt (MW) befindet sich auf dem ehemaligen sowjetischen Militärflughafen Mitteleuropas und liefert erneuerbaren Strom für 36.000 Haushalte. Das Freiflächen-Solarkraftwerk wurde bereits vor einigen Wochen an das Netz angeschlossen.

Trittin nimmt EEG-Ausnahmeregelungen ins Visier
Jürgen Trittin hebt dabei den Erfolg des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hervor: „Das Projekt in Templin zeigt, dass wir mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in unserer Regierungszeit den richtigen Weg eingeschlagen haben. In der Energiepolitik müssen die Weichen jetzt so gestellt werden, dass die Energiewende erfolgreich fortgeführt werden kann. Nicht die Erneuerbaren sind die Ursache der steigenden Stromkosten, diese Steigerungen sind politisch bedingt, unter anderem durch eine Vielzahl an nicht gerechtfertigten Ausnahmeregelungen“, so Jürgen Trittin, der in seiner Amtszeit als Umweltminister das Gesetz wesentlich mitgeprägt hat. Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers betont die Bedeutung des Projektes für das Land Brandenburg: „Brandenburg ist Vorreiter im Bereich der Erneuerbaren Energien und setzt auf deren vorrangigen Ausbau. Das neue Solarkraftwerk ist hierbei ein weiterer wichtiger Schritt.“

Belctric fordert Anpassung der Flächenkriterien für Solarkraftwerke
„Das Solarkraftwerk ist mit modernster Technologie „Made in Germany“ ausgestattet“, so Bernhard Beck, Geschäftsführer von Belectric. „Unserem Unternehmen war es von Anfang an wichtig, eine sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Energieversorgung zu garantieren. Mit dem Kraftwerk in Templin zeigen wir, dass dies heute bereits mit erneuerbaren Energien Realität ist. Dank der intensiven Verringerung der Kosten verzeichnet die Photovoltaik über die vergangenen zehn Jahre die steilste Kostensenkungsrate aller erneuerbaren Energien. Umso unverständlicher ist es, dass Projekte dieser Art in Deutschland, aufgrund der politischen Rahmenbedingungen, nicht mehr umsetzbar sind. Um die Potentiale dieser Technologie zukünftig zu nutzen, muss die Politik daher handeln. Eine Anpassung der Flächenkriterien ist hierbei der erste Schritt. Die Bürger und Entscheidungsträger in den Kommunen sollen über ihre Energiezukunft selbst entscheiden dürfen.“
Martin Zembsch, weiterer Geschäftsführer von Belectric, ergänzt: „Die dezentrale Einspeisung von Energie erfordert neue und intelligente Lösungen. Diese liegen bereits heute vor und könnten die mit dem Umbau der Energieversorgung verbundenen Kosten deutlich reduzieren. Ziel der Politik sollte es daher sein, den Bau von Freiflächen-Solarkraftwerken dort zu gestatten, wo er Netz- und Verbrauchstechnisch benötigt wird.“

Weitere News und Infos zum Thema
First Solar setzt Australiens bislang größte Solarprojekte um
Weitere Infos über BELECTRIC
Original-Pressemitteilungen von BELECTRIC
© IWR, 2013

02.08.2013

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen