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Lösung für Conergy-Tochter Mounting Systems in Sicht

Hamburg/Rangsdorf – Hoffnung für die Mounting Systems GmbH: Auch für die Tochtergesellschaft der insolventen Conergy AG soll es einige Interessenten geben. Ende Oktober wollen die Verantwortlichen Klarheit haben. Zudem zeichnet sich für die Solarmodulfabrik eine Lösung ab.

Die Verhandlungen mit potenziellen Investoren bei der Mounting Systems GmbH in Rangsdorf befinden sich nach Angaben von Geschäftsführung und Insolvenzverwalter auf einem guten Weg. Aus zahlreichen Interessenten wurden laut Mitteilung vom Montag die vielversprechendsten ausgewählt, mit denen die Verhandlungen in den kommenden Wochen intensiviert werden sollen.

„Wir sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Investorensuche und dem großen Interesse an Mounting Systems – sowohl aus Europa als auch aus den USA. Aus einer Vielzahl an Bewerbern haben wir die Interessantesten ausgewählt“, sagte Stefan Spork, Geschäftsführer von Mounting Systems. Das Unternehmen stellt Gestellsysteme für Solarmodule her.

52 Mitarbeiter entlassen
„Der Investorenprozess läuft bisher bei beiden Conergy Produktionstöchtern sehr gut. Ich rechne fest damit, dass wir bis Ende Oktober mit einem der ausgewählten Interessenten eine Einigung über den Verkauf erzielen werden“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Sven-Holger Undritz. Erst am letzten Freitag hatte er mitgeteilt, dass bezüglich der Conergy SolarModule GmbH & Co. KG in Frankfurt an der Oder Verhandlungen mit sieben potenziellen Investoren aus Europa und Asien laufen.

In den vergangenen drei Monaten waren die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über das staatliche Insolvenzgeld abgesichert. Dieses wird jedoch für maximal drei Monate bezahlt und fällt zum 1. Oktober 2013 weg. Der Geschäftsbetrieb wird deshalb ab Oktober nur mit einem Teil der Belegschaft weitergeführt: 152 Mitarbeiter produzieren auch künftig die Gestelle am Standort. Weitere 52 Mitarbeiter werden jedoch mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Oktober 2013 freigestellt. „Nur wenn wir zukunftsgerichtet denken und alle Weichen für die Übernahme durch Investoren stellen, können wir langfristig einen Großteil der Arbeitsplätze am Standort sichern“, sagte Undritz.

Teile von Conergy bereits verkauft
Die 1998 gegründete Conergy hatte Anfang Juli Insolvenz angemeldet. Seither haben sich für Teile des Photovoltaikunternehmens Investoren gefunden. Der US-Finanzinvestor Kawa Capital wird nach den Vertriebseinheiten in den USA, Kanada, Singapur und Thailand nun die entsprechenden Gesellschaften in Deutschland, Italien, Großbritannien und Australien übernehmen.

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