Erneuerbare Energien: Branchenstimmung fällt Ende 2014 erneut ab

Münster - Zum Jahresende 2014 hat sich die Branchenstimmung in der Regenerativen Energiewirtschaft in Deutschland noch einmal eingetrübt. Trotz aller Leistungs- und Stromerzeugungs-Rekorde, die im Bereich der erneuerbaren Energien hierzulande in jüngster Zeit markiert wurden, geht es den Unternehmen aus dem Sektor erneuerbare Energien gar nicht gut.

Das Jahr 2014 stand lange Zeit unter dem Einfluss der Diskussion wegen der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit ihren zahlreichen Einschnitten. Doch auch nach dem Inkrafttreten des Gesetzes herrschte keine Ruhe, denn die nächsten Reformschritte wie die Umstellung auf ein Ausschreibungssystem zeichnen sich bereits ab. Kein Wunder, dass die Stimmung in der Branche 2014 so schlecht war wie noch nie.

Schwächstes Jahr seit Indexauflegung 2004
Der Geschäftsklima-Index für erneuerbare Energien ist im Dezember 2014 auf 83,2 Punkte gesunken (November: 84,9 Punkte). Zwar wurde die aktuelle Situation ein wenig besser bewertet als noch im Vormonat, doch dafür gehen immer mehr Unternehmen von einer Verschlechterung der Lage in den kommenden sechs Monaten aus. Damit beendet der Index sein bislang schwächstes Jahr, er hat es 2014 nicht ein einziges Mal über die 90-Punkte-Marke geschafft. Das Allzeittief wurde im Februar 2014 bei 77,4 Punkten markiert.

Kaum Optimismus für 2015
Auch für das Gesamtjahr 2015 zeigen sich die Uternehmen der EE-Branche nicht überzeugt. Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass das Jahr 2015 „gleich schlecht“ verlaufen werde. Optimisten (das Jahr 2015 wird „besser“ als 2014) und Pessimisten (das Jahr 2015 wird „schlechter“ als 2014) halten sich in etwa die Waage.