IBC Solar baut Ungarns größten Solarpark

Bad Staffelstein / Eisenstadt, Österreich / Visonta, Ungarn – Die österreichische Tochtergesellschaft des deutschen Photovoltaik-Spezialisten IBC Solar AG hat in Ungarn mit dem Bau des bislang größten Photovoltaik-Kraftwerks des Landes begonnen. Der spezielle Standort dokumentiert den Wandel von den fossilen hin zu den erneuerbaren Energien.

Das Projekt mit 18,5 Megawatt (MW) Leistung entsteht in unmittelbarer Nähe des Braunkohlekraftwerks Matrai Erömü auf einer 30 Hektar großen Abraumhalde. Für IBC Solar ist dieser Auftrag in Ungarn das bislang größte Einzelprojekt der Konzerngeschichte

RWE steckt hinter dem Auftraggeber
IBC Solar Austria geht davon aus, dass bereits in wenigen Wochen die 72.480 Solarmodule und die zehn Zentralwechselrichter-Stationen fertig installiert und angeschlossen sein werden. Das größte Kohlekraftwerk des Landes wird dann die bislang größte Photovoltaik-Anlage Ungarns als Nachbarn haben, teilte IBC Solar mit. Auftraggeber für dieses Projekt ist die Matrai Kraftwerk AG, die zu 50 Prozent im Besitz der deutschen RWE ist.

Solarkraftwerk soll im August Testbetrieb aufnehmen
Für die technische Entwicklung, die Komponentenbeschaffung und den Bau des Photovoltaik-Kraftwerks zeichnet IBC Solar Austria zusammen mit der rumänischen Energobit-Gruppe sowie dem ungarischen Unternehmen Wire-Vill Energetics verantwortlich. Eine logistische Herausforderung sei der Transport des Materials auf das 70 Meter höher gelegene Plateau. Zu diesem Zweck musste eine eigene Baustraße angelegt werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten kann der Solarpark so viel Strom liefern, wie etwa 1.000 durchschnittliche ungarische Haushalte pro Jahr verbrauchen. Der sechswöchige Testbetrieb der Anlage beginnt bereits im August 2015.