Photovoltaik-Industrie präsentiert sich jungen Forschern als Arbeitgeber

Berlin/Freiberg – Die Bundesregierung unterstützt die Förderinitiative "F&E für Photovoltaik" über einen Zeitraum von drei Jahren mit rund 50 Millionen Euro. In diesem Zusammenhang sollen nun Studierende und Absolventen für die Solarforschung und die damit verbundenen Unternehmen als Arbeitgeber interessiert werden.

Die Teilnehmer an der Initiative mit dem Titel "Science meets Solar" studieren und arbeiten derzeit unter anderem am Fraunhofer ISE in Freiburg, am Helmholtz-Zentrum in Berlin und an der RWTH in Aachen. Die jungen Wissenschaftler sollen nun erfahren, welche attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten die Solarbranche bietet. Eine erste Veranstaltung findet in Freiberg in Sachsen statt.

BSW-Chef lobt herausragende Innovationskraft der Solarindustrie
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar), erklärt: „Die von der Initiative Solarstromforschung geförderten Projekte zeigen die herausragende Innovationskraft der Solarindustrie und unterstreichen ihren technologischen Führungsanspruch.“
Zwei der insgesamt mehr als zehn Projekte der Solarstromforschung werden bei „Science meets Solar“ in Freiberg vorgestellt. Die Projekte HELENE und LAURA, deren Koordination bei der Solarworld Innovations GmbH liegt, zielen darauf ab, die Erzeugung von Solarstrom günstiger zu machen. Das Forschungsprojekt HELENE hat bereits ein wichtiges Etappenziel erreicht und dabei einen Weltrekord aufgestellt. Der Wirkungsgrad bei einer industriell gefertigten, monokristallinen Solarzelle des sogenannten p-Typs PERC wurde auf 21,7 Prozent verbessert.

Solarworld, aleo solar und Freiberg Instruments stellen sich vor
Die Teilnehmer von „Science meets Solar“ blicken beim Besuch der Produktion und Forschung der Solarworld AG hinter die Firmentore. Als attraktive zukünftige Arbeitgeber empfehlen sich neben Solarworld weitere Solarunternehmen wie der Modulhersteller aleo solar GmbH aus Prenzlau, der aktuell eine eigene Zellfertigung aufbaut und Fachkräfte sucht. Auch der Hersteller von kontaktlosen inline-Messgeräten Freiberg Instruments stellt sich vor. „Junge Solarwissenschaftler und Fachkräfte haben gute Jobperspektiven“, sagt Körnig. „Der Umbau der Energieversorgung ist weltweit in vollem Gange, die globale Nachfrage nach Produkten der Photovoltaik-Industrie wächst rasant. Photovoltaik ist ein riesiger Zukunftsmarkt, entsprechend groß ist der Bedarf an qualifiziertem Personal.“

Teamwork bei Elektroautorallye gefragt
Ein weiterer Höhepunkt von „Science meets Solar“ ist eine Elektroautorallye. Mit der Unterstützung von BMW im benachbarten Leipzig können die Teilnehmenden an Bord von Fahrzeugen des Typs BMW i3 erfahren, wie eine vernetzte Zukunft der Energiewelt aussehen könnte, bei der Strom aus erneuerbaren Energien auch für die Mobilität genutzt wird. Bei der Rallye kommt es nicht auf die höchste Geschwindigkeit oder die beste Zeit, sondern auf perfektes Teamwork an. Unter anderem sollen Geschicklichkeits- und Orientierungsaufgaben gelöst werden.