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Deutschland gibt drei Mrd. Euro für Erneuerbare in Afrika

Berlin - Eine Gruppe von Industrieländern hat insgesamt rund zehn Milliarden US-Dollar (etwa 9,2 Mrd. Euro) für erneuerbare Energien in Afrika zugesagt. Deutschland stellt mit drei Milliarden Euro den höchsten Beitrag für diese Initiative zur Verfügung.

Die afrikanische Initiative, die der G7-Gipfel in Elmau aufgegriffen hatte, wurde nun am Rande des Weltklimagipfels in Paris präsentiert. Ziel ist es, bis 2020 zusätzlich 10.000 Megawatt (MW) erneuerbare Energie in Afrika zu installieren.

600 Millionen Menschen in Afrika ohne Zugang zu Strom
Neben Deutschland sind Frankreich, die USA, Großbritannien, die EU-Kommission, Kanada, Japan, Italien, Schweden sowie die Niederlande weitere Geber im Rahmen dieser Initiative. Gerd Müller (CSU), Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, erklärte dazu: "Das Potenzial für erneuerbare Energien in Afrika ist enorm. Rund 600 Millionen Menschen haben in Afrika keinen Zugang zu Strom. Mit dieser Initiative kann Afrika einen großen Schritt auf dem Weg zu einem grünen Kontinent bei der Stromerzeugung machen. Dabei unterstützen wir unsere afrikanischen Partner nach Kräften, finanziell, aber auch mit dem Wissen und technologischen Know-How der deutschen Wirtschaft."

300.000 MW an erneuerbaren Energien bis 2030
Die Bundesregierung setzt damit die Initiative um, die die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen zusammen mit den afrikanischen Partnern im Sommer 2015 in Elmau auf den Weg gebracht hatten. Perspektivisch ist laut der Mitteilung von Umwelt- und Entwicklungsministerium ein Ausbauziel von 300.000 MW an erneuerbaren Energien bis 2030 angestrebt.

Die Initiative baut auf bestehenden und neuen multi- und bilateralen Programmen auf und wird nun in Paris vom ägyptischen Umweltminister Fahmy als Vorsitzender der afrikanischen Konferenz der Umweltminister vorgestellt. Sie soll auch nach der der Pariser Klimakonferenz offen für weitere Geber bleiben.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sagte: "Diese Initiative ist enorm wichtig für den weltweiten Klimaschutz. Afrika hat einen großen Energiehunger. Wir müssen jetzt verhindern, dass dieser Hunger mit Kohle, Öl und Gas gestillt wird. Erneuerbare Energien sind die bessere Lösung."

© IWR, 2015

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