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IKEA: Nachhaltiger mit regenerativen Energien und Gemüse-Köttbullar

Leiden, Niederlande – Passend zum Welt-Klimagipfel in Paris hat der schwedische Möbelkonzern IKEA neben dem Finanz- auch den Nachhaltigkeits-Bericht veröffentlicht. Damit lenkt das Unternehmen die Aufmerksamkeit auf die erzielten Fortschritte bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Slogan "People & Planet Positive".

Außerdem beinhaltet der Bericht auch verpflichtende Maßnahmen gegen den Klimawandel. Der Konzern und die IKEA Foundation stellen demnach insgesamt eine Milliarde Euro für die Bekämpfung des Klimawandels bereit. Erneuerbare Energie stehen dabei ganz oben, doch auch in anderen Bereichen will IKEA ansetzen, z.B. bei den beliebten schwedischen Kötbullar in den IKEA-Restaurants.

600 Mio. Euro für Wind- und Solarenergie
Von den eine Milliarde Euro zur Bekämpfung des Klimawandels will IKEA 600 Millionen Euro für Investitionen in erneuerbare Energien ausgeben. Das Unternehmen baue damit auf seinem Engagement im Bereich Wind- und Solarenergie auf. Hierfür wurden seit 2009 bereits 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Bis 2020 wird die IKEA Foundation 400 Millionen Euro bereitstellen, um Menschen in Regionen, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind, zu unterstützen. Der IKEA Konzern erzeugte so viel erneuerbare Energie, dass damit 53 Prozent des eigenen Energieverbrauchs abgedeckt werden konnten. Damit liegt IKEA gut im Zeitplan bis 2020, wenn 100 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen sollen.

Sortiment-Anpassung: LEDs, nachhaltige Baumwolle und nachhaltiges Holz
IKEA stellt auch sein Sortiment auf energiesparende und klimaschonende Produkte um. So im Bereich der Beleuchtung: Das gesamte Beleuchtungssortiment von IKEA enthält nun ausschließlich LEDs oder ist mit LED-Leuchtmitteln kompatibel. Im Geschäftsjahr 2015 verkaufte der IKEA Konzern mehr als 90 Millionen LED-Lampen und -Leuchten, mit denen Millionen von Haushalten ihre Energiekosten reduzieren können.

Der gesamte Bedarf an Baumwolle und die Hälfte des Holzes, das in IKEA Produkten verarbeitet wird, stammt jetzt aus nachhaltigeren Quellen. IKEA verlässt sich dabei im Bereich der Baumwolle auf den sogenannten Better Cotton-Standard sowie auf nachhaltigere Baumwolle aus den USA, z. B. aus dem e3-Cotton-Programm. Nachhaltigeres Holz ist derzeit als FSC-zertifiziertes oder recyceltes Holz definiert.

Zudem hat IKEA Gemüsebällchen als gesunde Alternative zu den berühmten Fleischbällchen eingeführt. Sie verursachen bei der Herstellung nur drei bis fünf Prozent des CO2-Ausstoßes.

IKEA will auch kritische Stimme in der Klimaschutz-Debatte sein
"Es ist unsere Vision, den vielen Menschen einen besseren Alltag zu schaffen. Wir setzen alles daran, um eine positive Wirkung auf die Menschen und unsere Erde zu haben. Deshalb wollen wir nachhaltig handeln und unser Unternehmen stetig dahingehend verändern. Außerdem mischen wir uns mit kritischer Stimme in Debatten wie die um den Klimawandel ein." Peter Agnefjäll, IKEA Konzernchef

Die Ergebnisse in Bezug auf Nachhaltigkeit wurden zusammen mit dem Finanzergebnis für das Geschäftsjahr 2015 (Sep. 2014 bis Okt. 2015) bekannt gegeben. Dies weist einen Anstieg des Umsatzes um 11,2 Prozent auf 31,9 Milliarden Euro auf. Der Jahresüberschuss des IKEA Konzerns beläuft sich im Geschäftsjahr 2015 auf 3,5 Milliarden Euro. Insgesamt betreibt der IKEA-Konzern 330 Einrichtungshäuser in 28 Ländern. Zudem gibt es mehr als 40 Einrichtungshäuser, die von Franchisenehmern geleitet werden. Im Geschäftsjahr 2015 besuchten insgesamt 771 Millionen Menschen die Einrichtungshäuser des IKEA-Konzerns.

© IWR, 2015

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