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Solarthermie-Forschung: Kollektor-Qualität höher als erwartet

Berlin – Solarkollektoren aus deutscher Produktion sind noch besser und belastungsfähiger als erwartet. Extreme Testbedingungen haben die Solarthermie-Kollektoren und deren Komponenten in ihrer Leistung auch nach mehreren Jahren kaum beeinträchtigt.

Dies zeigen die Ergebnisse eines branchenübergreifenden Forschungsprojekts der Universität Stuttgart und des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) aus Freiburg. Im Rahmen des Verbundprojektes Speedcoll wurden Alterungsprozesse von Solarkollektoren untersucht und beschleunigte Alterungstestverfahren entwickelt.

Kennlinien-Kurven wie im Ausgangszustand

Wie Dr. Karl-Anders Weiß, vom Fraunhofer ISE gegenüber IWR-Online erläuterte, waren zwar einzelne visuelle Degradationseffekte an den Kollektoren zu erkennen, doch messbare Leistungsverluste konnten nicht festgestellt werden. Weiß: „Dies belegen die Kennlinien der Kollektoren, die, bis auf wenige Ausnahmen, nach der Exposition dieselben Kurven darstellen wie im Ausgangszustand.“ Die Ergebnisse seien demnach bei allen geprüften Kollektoren und Materialien vergleichbar, so der Experte. Dies lasse auf rein sehr gute Produktqualität und Qualitätssicherung schließen. In einem Folgeprojekt sollen die geprüften Solarthermie-Kollektoren mit Kollektoren anderer Preissegmente vergleichen werden. Zudem soll bei Speedcoll 2 auch das Verhalten der Kollektoren bei speziellen Belastungen wie beispielsweise in einer besonders korrosiven Atmosphäre untersucht werden.

Bosch, Vaillant, Viessmann, Ritter Solar und Co. im Projektkonsortium
Das Projekt Speedcoll geht auf eine gemeinsame Initiative von Industrie und Forschung zur Sicherung der Qualität der Produkte der deutschen solarthermischen Industrie zurück. Zum Industriekonsortium zählten u.a. Bosch, Vaillant, Viessmann, Ritter Solar oder die Sonnenkraft m Bei dem von der Universität Stuttgart und dem Fraunhofer ISE durchgeführten Verbundprojekt Speedcoll wurden Alterungsprozesse von Solarkollektoren untersucht und beschleunigte Alterungstestverfahren entwickelt. Unterstützt wurde das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium und den beteiligten Industriepartnern.

BSW-Solar: Sonnenheizungen sind zuverlässig und langlebig
„Die Ergebnisse von Speedcoll unterstreichen einmal mehr, dass sich der Umstieg auf Solarwärme dauerhaft bezahlt macht. Sonnenheizungen sind zuverlässig und langlebig, sie schonen das Klima und verursachen so gut wie keine laufenden Kosten“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. „Wer mit der Sonne heizen und seine Unabhängigkeit steigern möchte, sollte bald aktiv werden und sich die momentan besonders attraktive Förderung sichern.“
Die Bundesregierung fördert Solaranlagen zur Heizungsunterstützung aktuell mit mindestens 2.000 Euro, Anlagen zur Warmwasserbereitung mit mindestens 500 Euro.

© IWR, 2016

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