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German Renewable Award vergeben

Hamburg – Mit dem German Renewable Award werden jedes Jahr Unternehmen und kreative Köpfe aus der Branche der erneuerbaren Energien ausgezeichnet. In diesem Jahr stand dabei auch die Langlebigkeit von EE-Anlagen im Fokus.

In Hamburg hat der Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH-Cluster) den German Renewable Award 2017 in vier Kategorien vergeben. Die Preisträger bearbeiten ihren Siegerprojekten zentrale Herausforderungen der Energiewende.

Offshore: Eon verbessert Korrosionsschutz, IWES forscht an Pumpspeicherkraftwerken auf See
In der Rubrik „Produktinnovation des Jahres“ ist der Energieversorger Eon ausgezeichnet worden. Bei seinem Offshore-Projekt Arkona vor Rügen setzt das Unternehmen erstmals ein Aluminium-Spritzmetallisierungsverfahren ein, um die Fundamente besser vor Korrosion zu schützen. Anstelle herkömmlicher Zink-Aluminium-Ringe, wird eine 350 Mikrometer starke Aluminium-Beschichtung eingesetzt. Diese ist deutlich günstiger und schon die Umwelt.

Das Fraunhofer IWES wurde in der Kategorie „Projekt des Jahres“ für ein Offshore-Pump-Speicherkraftwerk ausgezeichnet, das die Forscher im Rahmen des BMWi-Projektes StEnSEA entwickeln. Das Konzept nutzt den See als oberes Speicherreservoir. Das untere Speicherbecken wird durch einen Hohlkörper auf dem Boden des Sees gebildet. Eine Potenzialanalyse ergab eine weltweit installierbare Speicherkapazität von rund 800 Milliarden Kilowattstunden (kWh).

Bachelorarbeit zur automatischen Regeneration von Solarzellen ausgezeichnet
In der Kategorie „Studentenarbeit des Jahres“ wurde die Bachelor-Absolventin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW in Hamburg Svenja Wenck ausgezeichnet. Mit Hilfe einer Offsetbox erreichte sie, dass CIGS-PV-Module, die altersbedingt an Leistung verloren haben, im laufenden Betrieb automatisch regeneriert und ihre Leistung somit gesteigert werden kann. Dies könnte eine kosten- und ressourcensparende Alternative zum Repowering alter Solarzellen darstellen.

Jörg Kuhbier für sein Lebenswerk geehrt
Schließlich erhielt Jörg Kuhbier den German Renewable Award in der Kategorie „Lebenswerk des Jahres“. Als Senator für Wasserwirtschaft, Energie und Stadtentsorgung sowie als Leiter der Hamburger Umweltbehörde setzte sich der Jurist von 1983 bis 1991 maßgeblich für eine nachhaltige Klimapolitik in der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Von 2005 bis 2017 unterstützte er, in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Offshore-Windenergie, den Ausbau leistungsfähiger Offshore-Windparks in Deutschland und Europa.


Engagierte Menschen mit Weitsicht treiben Entwicklung der Erneuerbaren voran
Die Preisträger seien sehr über die Möglichkeit erfreut, dass erhebliche Verbesserungen im Detail an Wind-, Solaranlagen oder Energiespeichern auch heute möglich sind, fasst Jan Rispens, Geschäftsführer der EEHH GmbH, zusammen. „Es zeigt sich in allen Kategorien, aber natürlich insbesondere in der Kategorie Lebenswerk, dass die Entwicklung der erneuerbare Energien von engagierten und mutigen Menschen mit Weitsicht und Beharrlichkeit vorangetrieben wird. Das freut uns besonders.“ Der German Renewable Award wird seit 2012 jährlich vom EEHH-Cluster vergeben. Dem Cluster haben sich seit der Gründung 2011 über 190 Unternehmen und Institutionen aus der Metropolregion Hamburg angeschlossen.

© IWR, 2017


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