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2018 im Ranking der wärmsten Jahre auf Platz 4

© Fotolia© FotoliaGenf, Schweiz – Das Jahr 2018 wird nach Prognosen der World Meteorological Association (WMO) zu den vier wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gehören. Auffällig waren 2018 auch viele Wetterextreme, die weltweit aufgetreten sind.

Angesichts der Entwicklung der globalen Temperaturen und Extremwettereignisse warnt WMO-Generalsekretär Petteri Taalas vor den Folgen eines weiterhin ungebremsten Treibhausgasanstiegs. In diesem Fall wird die Temperaturerhöhung deutlich höher ausfallen als die im Pariser Klimavertrag anvisierten 1,5 Grad Celsius.

2018 ist Jahr der Wetterextreme
2018 wird die globale Durchschnittstemperatur nach ersten Prognosen der WMO voraussichtlich den bislang vierthöchsten Wert erreichen. Damit wurden die 20 wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen innerhalb der letzten 22 Jahre registriert, wobei mit 2015, 2016, 2017 und 2018 die wärmsten vier Jahre direkt aufeinander folgen. Die globale Durchschnittstemperatur in den ersten zehn Monaten des Jahres 2018 lag nach den Auswertungen der WMO fast 1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Bezugswert.

2018 war zudem gekennzeichnet durch eine Reihe von Extremwetterereignissen. So wurden bis zum 20. November nach Angaben der WMO 70 tropische Stürme gemeldet, die über die Nordhalbkugel gezogen sind, der Durchschnitt liegt bei 53. In Indien ist es im August im Bundesstaat Kerala zu schweren Überschwemmungen gekommen, von denen mehr als 5,4 Millionen Menschen betroffen waren. Schwere Überschwemmungen traten auch in Westjapan und Ostafrika auf. Zudem gab es in Europa die langanhaltende Hitzewelle und Rekordtemperaturen am Polarkreis. Bei großer Hitze und Trockenheit kam es in verschiedenen Regionen der Welt zu starken Waldbränden.

"Wir sind nicht auf dem richtigen Pfad, um die Klimaschutzziele zu erreichen und die Temperaturerhöhung einzudämmen. Die Treibhausgaskonzentration befindet sich wieder auf Rekordniveau. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, ist bis zum Ende des Jahrhunderts ein Temperaturanstieg von 3 bis 5 Grad zu erwarten, so WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Es lohne sich noch einmal zu wiederholen, dass wir die erste Generation sind, die den Klimawandel vollständig verstanden habe und die letzte Generation, die etwas dagegen unternehmen könne, warnt Taalas.

Ausblick: 2019 könnte neuen Temperaturrekord bringen
2019 könnte es nach aktuellem Stand zu einem weiteren globalen Temperaturrekord kommen. Grund ist eine Kombination aus dem globalen Klimatrend und dem Auftreten der Klimaanomalie El Niño im Pazifikraum zwischen der Westküste Südamerika und dem südostasiatischen Raum. Die Folgen sind Dürren und Überschwemmungen in verschiedenen Regionen der Welt.

Nach Auswertungen der Klimamodelle liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich El Niño im Zeitraum von Mitte Dezember bis Februar 2019 entwickelt, bei 75 – 80 Prozent, die Fortsetzung bis April 2019 bei 60 Prozent, so die WMO. Nach der WMO-Prognose ist zwar nicht zu erwarten, dass der El Niño 2019 so stark wird wie 2015-2016. Trotzdem könnten die Niederschläge und Temperaturen in vielen Regionen immer noch signifikant beeinflusst werden, mit erheblichen Folgen für die Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Wasserversorgung und öffentliche Gesundheit, so Maxx Dilley, Direktor der Abteilung Wettervorhersage und Anpassung von WMO.

© IWR, 2018


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