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Bund setzt auf schnelleren Ausbau der Elektromobilität

© Steffen Kugler© Steffen KuglerBerlin - Das Bundeskabinett hat auf seiner Klausurtagung in Meseberg in Brandenburg wichtige Entscheidungen zum Ausbau der Elektromobilität getroffen. Neben einem Masterplan Ladeinfrastruktur geht es dabei um den beschleunigten Ausbau des Fahrzeugbestandes.

Die Bundesregierung setzt im Rahmen der Verkehrswende große Hoffnungen auf einen schnellen Ausbau der Elektromobilität. Auf einer Klausurtagung in Meseberg hat das Bundeskabinett die Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Elektromobilität konkretisiert.

Kabinett verabschiedet Masterplan für Ausbau der Ladeinfrastruktur
Auf der Klausursitzung hat das Bundeskabinett u.a. den „Masterplan Landeinfrastruktur“ beschlossen. Darin geht es konkret um die gezielte Unterstützung, verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen und eine aktive Koordination zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Industrie. Dazu sieht der Plan vor, dass in den nächsten zwei Jahren 50.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte errichtet werden sollen. Zusätzlich sollen 2020 erstmals 50 Millionen Euro für private Lademöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Zudem werden verstärkt Ladepunkte an Kundenparkplätzen gefördert, ein Aufruf dazu soll im Frühjahr 2020 gestartet werden. Durch eine Versorgungsauflage soll zudem geregelt werden, dass an allen Tankstellen in Deutschland ebenfalls Ladepunkte angeboten werden. Um den Aufbau zu koordinieren, soll noch im Jahr 2019 eine "Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur" errichtet werden, die sicherstellen soll, dass jedes E-Fahrzeug vor Ort über eine nutzerfreundliche Infrastruktur verfügt. Des Weiteren haben die Automobilindustrie und die Energiewirtschaft Maßnahmen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur angekündigt. Die Energiewirtschaft will dazu noch 2019 mit den zuständigen Ministern zusammenkommen.

Bundesregierung unterstützt Ausbau des Fahrzeugbestandes
Medienberichten zufolge hat sich das Bundeskabinett auf der Grundlage der Beschlüsse des Autogipfels im Kanzleramt vor etwa zwei Wochen auf eine deutliche Ausweitung der Unterstützung beim Kauf von Elektroautos verständigt. Beschlossen wurde demnach ein Unterstützungsprogramm, das für Fahrzeuge bis zu 40.000 Euro einen Anstieg des Zuschuss um 50 Prozent auf 6.000 Euro vorsieht. Bei Fahrzeugen für über 40.000 Euro soll der Zuschuss um 25 Prozent auf 5.000 Euro angehoben werden. Die Autoindustrie soll die Hälfte der Kosten übernehmen, der ursprünglich bis Ende 2020 vorgesehene Unterstützungszeitraum soll bis Ende 2025 verlängert werden.

BDEW fordert zügigen Einstieg in Ausbau des privaten Ladesäulennetzes
Der Bundesverband der er Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt den Masterplan zum Ausbau der Ladeinfrastruktur. Er enthalte wichtige Empfehlungen der Energiewirtschaft, damit Elektromobilität ein Erfolg werde. Diese sollten jetzt zügig umgesetzt werden. Es sei richtig, dass die Regierung die Automobilindustrie an dieser Stelle in die Pflicht nimmt, damit auch sie einen maßgeblichen Beitrag hierfür leiste, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Klar sei allerdings auch, dass der Erfolg der Elektromobilität sich auch daran entscheiden werde, inwieweit die Möglichkeit bestehe, das Fahrzeug zuhause oder am Arbeitsplatz zu laden, da hier über 80 Prozent der Ladevorgänge stattfinden. Deshalb müssten jetzt zügig die Hürden für den Einbau privater Ladeinfrastruktur fallen, so Andrea, die die den Bundestag auf der Grundlage eines Bundesratsvorschlag hetz am Zug sieht.

© IWR, 2019


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18.11.2019

 



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