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Börse KW 26/21: RENIXX setzt Erholungskurs fort - Jinko Solar haussiert nach Zahlen - Enphase bringt Speichersystem nach Deutschland - Vestas mit Auftragsrallye - Nordex im Rückwärtsgang

© IWR / BSB© IWR / BSBMünster - Der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX-World (ISIN: DE000RENX014) hat seinen Erholungskurs in der letzten Handelswoche weiter fortgesetzt. Damit hat der RENIXX die 1.700 Punktemarke zurückerobert.

Der regenerative Aktienindex RENIXX World hat in der letzten Woche an den Trend der Vorwoche angeknüpft und weiter zugelegt. Am Ende der Woche ist der RENIXX mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 1714,44 Punkte aus dem Handel gegangen. Gefragt ist vor allem die Jinko Solar Aktie.

Jinko Solar mit Kursfeuerwerk
Angeführt wird der RENIXX von Jinko Solar. Die Aktie des chinesischen Solarmodul-Herstellers hat in der letzten Woche 18,6 Prozent zugelegt auf 42,50 Euro zugelegt. Innerhalb kurzer Zeit ist der Aktienkurs um rd. 50 Prozent geklettert. Die Euphorie der Anleger ist angesichts der Zahlen und Meldungen allerdings erstaunlich: Die Zahlen für das 1. Quartal 2021 sind gemischt: zwar wurden die Auslieferungen auf rd. 5,4 GW gesteigert (Vorjahr: 4,6 GW), doch unter dem Strich ging der Netto-Gewinn um 21,7 Prozent auf 33,7 Mio. US-Dollar zurück. Über die Tochtergesellschaft Shangrao JinkoSolar Industry Development Co., Ltd. hat sich Jinko Solar an der Inner Mongolia Xinte Silicon Materials Co., Ltd. beteiligt. Die Investition wird für den Bau einer Produktionslinie für hochreines Polysilizium mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 Tonnen verwendet.

Des Weiteren hat Jinko Solar Fortschritte beim potenziellen Börsengang der chinesischen Tochter bekannt gegeben. Danach sind Antragsunterlagen für den geplanten Börsengang und eine Börsennotierung der Aktien von Jinko Solar Co., Ltd. ("Jiangxi Jinko"), der wesentlichen operativen Tochtergesellschaft von JinkoSolar, bei der Shanghai Stock Exchange eingereicht worden. Vielleicht erhoffen sich die Anleger bei einem möglichen chinesischen Börsengang einen kräftigen Kursanstieg.

Enphase bringt Encharge Speichersystem nach Deutschland
Das US-Unternehmen Enphase Energie, Spezialist für Energiemanagement und Mikro-Wechselrichtersysteme hat die Einführung seines Encharge Batteriespeichersystems in Deutschland bekanntgegeben. Damit wird das Produkt zum ersten Mal außerhalb der USA eingeführt. Das Encharge Batteriespeichersystem bietet Konfigurationen von 3,5 kWh bis 42 kWh sowie die Möglichkeit, das System über seinen gesamten Produktlebenszyklus aufzurüsten und zu erweitern. In der letzten Woche gewinnt die Enphase Aktie 7,2 Prozent auf 156,56 Euro.

Vestas zum Quartalsende mit Auftragsrallye
Zum Ende des zweiten Quartals 2021 brummt das Geschäft bei Vestas. Seit der letzten Woche hat der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Windenergieriese aus Dänemark über Aufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2.000 Megawatt (MW) berichtet. Insgesamt steigt die Leistung der im zweiten Quartal 2021 (Q2 2021) bislang bekanntgegebenen Aufträge für Vestas damit auf über 4.000 MW an (Stand: 01.07.21). Tatsächlich dürfte der Auftragseingang in Q2 höher liegen, da der Anteil von Aufträgen, die Vestas ohne separate Bekanntmachung in die Quartalsbilanz einbezieht, in den Zahlen noch nicht berücksichtigt ist. Die Aktie gewinnt 5,1 Prozent auf 33,01 Euro.

Nordex schockt mit Kapitalerhöhung
RENIXX-Schlusslicht ist in der letzten Woche die Nordex Group. Völlig überraschend hat der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller eine Bezugsrechtskapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital beschlossen. Der Bezugspreis beträgt 13,70 Euro je Aktie, die Bezugsfrist für die neuen Aktien soll am 2. Juli 2021 beginnen und am 15. Juli 2021 enden. Insgesamt ergibt sich ein Gesamtbruttovolumen der Kapitalerhöhung von ca. 585 Millionen Euro. Großaktionär Acciona bringt anstelle von Bareinlagen Darlehensforderungen gegen die Gesellschaft in Höhe von 196,6 Mio. Euro ein. Die Bareinlagekomponente wird vollständig durch ein Bankenkonsortium gezeichnet und erzielt einen Gesamtbruttoerlös von ca. 388,0 Mio. Euro. Nordex will mit den Erlösen die liquiden Mittel erhöhen, die Bilanz stärken und das Wachstum unterstützen. Die Aktie verliert auf Wochensicht 7,8 Prozent auf 17,59 Euro.


© IWR, 2021


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