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Trianel setzt bei Wind- und Solar-Projekten auf Akzeptanz und Umweltverträglichkeit

© IWR© IWRAachen - Im Zuge der weiteren Umsetzung der Energiewende ist die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber den Projekten von großer Bedeutung. Das hat auch die Stadtwerke Kooperation Trianel bei ihren Projekten im Blick.

Trianel setzt bei der Umsetzung und dem Betrieb ihrer Wind- und Solarprojekte auf die Akzeptanz der Bevölkerung sowie die Umweltverträglichkeit der Vorhaben. Der erste Trianel Windpark blinkt mittlerweile jetzt nur noch nach Bedarf. Beim Bau von Trianel-Solarparks stehen Maßnahmen zur Schaffung neuer Lebensräume für Flora und Fauna auf der Agenda.

Erster Trianel Windpark mit BNK-System gestartet
Im Bereich Windenergie hat Trianel mit der Inbetriebnahme der entsprechenden Transponder-Technologie im Trianel Windpark Wennerstorf (Niedersachsen) das erste Projekt zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung (BNK) erfolgreich gestartet. Nach Angaben von Dr. Markus Hakes, Geschäftsführer der Trianel Onshore Kraftwerke GmbH & Co. KG und Trianel Erneuerbaren Energien GmbH & Co. KG, sollen im Laufe des Jahres 11 der 13 Windparks der Trianel Erneuerbare Energien und alle 9 Windparks der Trianel Onshore Windkraftwerke mit der neuen BNK-Technik ausgerüstet werden.

Durch die Ausstattung mit BNK-Systemen senden die Windenergieanlagen nur noch optische Signale und blinken, wenn Flugzeuge in der Nähe der Anlagen sind. Dadurch wird das nächtliche Dauerleuchten beendet und die oft als störend empfundenen Lichtsignale werden auf ein Minimum beschränkt. In den meisten Nächten werden die Windkraftanlagen in Zukunft dunkel bleiben, da die Hinderniskennzeichnung nur noch bei kleinen Luftfahrzeugen wie Rettungs- oder Polizei-Hubschraubern oder gegebenenfalls auch bei Passagierflugzeugen eingeschaltet wird. Für die Kommunikation zwischen Flugzeug und Windkraftanlage setzt Trianel Transponderlösungen der Hersteller Light:Guard und Lanthan SafeSky ein.

Die Trianel Windparks Uckley und Spreeau in Brandenburg können wegen ihrer Nähe Flughafen Berlin Brandenburg BER aus Sicherheitsgründen die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung nicht einführen. Die noch in der Entwicklung befindlichen Windprojekte der Trianel Erneuerbare Energien werden künftig direkt mit der neuen Technik ausgestattet, so das Unternehmen.0

Neben der PV-Stromerzeugung neue Lebensräume für Flora und Fauna im Blick
Im Bereich Solarenergie gehört die Trianel Energieprojekte GmbH & Co. KG (TEP) zu den Erstunterzeichnern der Selbstverpflichtung „BNE - gute Planung“-Kennzeichnung für PV-Projekte des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft e.V. (BNE). Der kommunale Projektentwickler will dadurch einen Beitrag für Biodiversität und ländliche Entwicklung bei der Planung und dem Bau von Solar-Freiflächenanlagen leisten.

Die Selbstverpflichtung erhebt Best Practice zum Standard bei der Konzeption, Genehmigung, Errichtung und dem Betrieb von Solarparks. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Integration der PV-Anlagen in die Landschaft sowie die Steigerung der Artenvielfalt. Damit, so Trianel, gehe man über die regulatorischen Vorgaben hinaus und setze ein deutliches Zeichen für Umwelt- und Naturschutz.

„Für uns ist klar, dass Erneuerbare Energien und Biodiversität zwei Seiten derselben Medaille sind. Schon heute werden notwendige ökologische Eingriffe von uns überkompensiert. Mit der BNE - gute Planung-Kennzeichnung dokumentieren wir dies nun auch,“ so Bastian Fiedler, Leiter PV-Entwicklung bei Trianel. „Eine bewusste und naturverträgliche Gestaltung von PV-Freiflächenanlagen führt zu neuem Lebensraum für bedrohte Arten und wertet die Flächen naturschutzfachlich auf.“

Beim Bau der 2021 in Betrieb gegangenen PV-Freiflächenanlage in Nauen (Brandenburg) wurde beispielsweise mit einer umlaufenden Hecke zugleich Sichtschutz sowie eine Nist- und Ruhestätte für schutzbedürftige Vögel geschaffen. Beim im Januar dieses Jahres (2022) in Betrieb gegangenen Solarpark in Theinfeld (Bayern) befindet sich in der Mitte des Parks eine zwei Hektar große Grünfläche, die ebenso als Wildkorridor dient. Aktuell baut das Unternehmen einen Solarpark in Halsdorf (Rheinland-Pfalz), bei dem rund 19 Hektar Ausgleichsfläche für Feldlerchen entwickelt wurden.


© IWR, 2022


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