Börse KW 36/23: RENIXX mit neuem Jahrestief - Ørsted schockt Anleger mit möglichen US-Wertberichtigungen - Encavis: Solar-Großkraftwerk in Dänemark - Nordex: 180 MW Aufträge
© IWR / BSBMünster - Der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX-World (ISIN: DE000RENX014) hat in der letzten Woche ein neues Jahrestief markiert und die Verlustserie ausgeweitet. Die am Freitag einsetzende kleine Gegenbewegung kann den aktuellen Negativtrend nicht aufhalten. Fast alle Aktientitel im RENIXX verlieren deutlich. Wie in der Vorwoche steht Ørsted stark unter Druck.
Das regenerative Börsenbarometer RENIXX World hat in der letzten Woche weiter nachgegeben und 3,8 Prozent auf einen Kurs von 1.205,72 Punkte verloren (Schlusskurs 08.09.2023). Damit hat der RENIXX den Seitwärtstrendkanal in der Bandbreite zwischen 1.300 und 1.900 Punkte deutlich nach unten durchbrochen. Derzeit ist keine Bodenbildung absehbar. Auf Jahressicht steht der RENIXX aktuell bei einem Minus von 18,3 Prozent. Das bisherige Jahreshoch (Schlusskurs-Basis) wurde am 02.02.2023 mit 1.666 Punkten erreicht, das Jahrestief (Schlusskurs-Basis) in der letzten Woche mit 1.199 Punkten am 07.09.2023 markiert.
Ørsted schockt Anleger mit möglichen milliardenschweren Wertberichtigungen auf US Windportfolio
Ørsted hat seine kurzfristigen US-Offshore-Entwicklungsprojekte vor der endgültigen Investitionsentscheidung (FID) im Rahmen einer Überprüfung bewertet und warnt vor diesem Hintergrund vor möglichen milliardenschweren Wertberichtigungen. Nachdem im Juni auf dem Capital Markets Day des Unternehmens die Welt noch in Ordnung schien, erwischt die Ankündigung die Investoren kalt. Als Belastungsfaktoren nennt der dänische Energiekonzern und Offshore-Spezialist anhaltende Störungen der Lieferkette, ausbleibende Fortschritte bei der Verhandlung von Investitionssteuergutschriften (ITC) und die Auswirkungen gestiegener Zinssätze, die das US-Portfolio betreffen.
Nach einem deutlichen Verlust von über 19 Prozent in der Vorwoche, setzt die Ørsted-Aktie in der letzten Woche den Abwärtstrend ungebremst fort und verliert 14,2 Prozent auf einen Kurs von 51,64 Euro.
Encavis: Baureife für weiteres Solar-Großkraftwerk - neue Kreditlinie
Die Encavis AG erreicht für ihr 132 Megawatt (MW) Solarpark-Projekt in Ringkøbing an der westlichen Nordseeküste Dänemarks nun die Baureife. Für den Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber ist es bereits das dritte Projekt aus einer insgesamt rund 600 MW umfassenden Strategischen Entwicklungs-Partnerschaft mit GreenGo Energy in Dänemark. Mit der ABN Amro Bank N. V. (NL) und der Coöperatieve Rabobank U. A. (NL) hat Encavis eine revolvierende Non-Recourse-Finanzierung in Höhe von 180 Mio. Euro abgeschlossen. Die Kreditlinie ist für die Zwischenfinanzierung von Photovoltaik-Projekten in Dänemark, Deutschland, Italien und Spanien vorgesehen.
Die Aktie kann in der letzten Woche nicht profitieren und geht mit einem Verlust von 4,7 Prozent auf 13,20 Euro aus dem Handel.
Nordex: Aufträge über 180 MW aus Deutschland
Nordex kann auf dem deutschen Markt weiter punkten. Das Unternehmen hat im Juli und August Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 181 Megawatt (MW) aus Deutschland erhalten. Für verschiedene Kunden liefert die Nordex Group insgesamt 32 Anlagen für Projekte unter anderem in Niedersachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen.
Nordex verliert auf Wochensicht 6 Prozent auf 10,40 Euro.
RENIXX startet verhalten
Im frühen Handel der neuen Woche liegt der RENIXX leicht im Minus. Verluste verbuchen Sunrun, Fuelcell Energy, Xinyi Solar, Bloom Energy und Sunnova. Im Plus notieren Tesla, Vestas, Innergex, Sunpower und Nordex.
© IWR, 2023
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