Wissenschaftspreise für neuartige Solarzelle und Wirkungsgradsteigerung in Gaskraftwerken
Den ersten Preis in Höhe von 20.000 Euro erhält in diesem Jahr Dr. Henry Bosch, Forschungszentrum Jülich und Ruhr-Universität Bochum, für seine Arbeit zur höheren Energieausnutzung bei der Verbrennung fossiler Energieträger in Gas-Kraftwerken. Dr. Bosch entwickelte mit neuen Materialien Wärmedämmschichten, mit denen sich die Wirkungsgrade von Gasturbinen um 2 bis 4 Prozent steigern lassen.
Dr. Tobias Repmann, Forschungszentrum Jülich und RWTH Aachen, erhält den zweiten Preis in Höhe von 10.000 Euro für die Entwicklung eines neuartigen Solarzellentyps. Bekannt sind bisher polykristalline und amorphe Solarzellen. Amorphe Solarzellen sind preisgünstiger, haben aber einen deutlich geringeren Wirkungsgrad als polykristalline Solarzellen. Dr. Repmann entwickelte eine neue Stapelsolarzelle, die aus amorphem und mikrokristallinem Silizium besteht. Quasi in zwei verschiedenen Schichten aufgeteilt, wird in der Solarzelle das Licht aus unterschiedlichen Spektralbereichen in Strom umgewandelt. Repmann erzielte mit diesem neuen Solarzellen-Typ einen um 30 - 50 Prozent höheren Wirkungsgrad gegenüber reinen amorphen Solarzellen und weist so den Weg zu einer besseren industriellen Nutzung der Solarenergie.
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