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Pressemitteilung EE.SH / Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH, LEE SH – Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein e. V.

Erneuerbaren-Branche Schleswig-Holstein sieht Rückenwind durch das Osterpaket – und Hürden durch knappe Flächen

© Clorius/ EE.SH
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Kiel (iwr-pressedienst) - Flächen, Rohstoffe und Fachkräfte – über die begrenzenden Faktoren für die Umsetzung der ehrgeizigen Energiewende Ziele in Schleswig-Holstein (37 Terawattstunden Stromerzeugung aus Erneuerbaren bis 2025) und auf Bundesebene (600 Terawattstunden aus Erneuerbaren bis 2030) sprachen die Podiumsgäste des EE-Community-Treffens, einem Netzwerktreffen der Erneuerbare-Energien-Branche in Schleswig-Holstein. Dazu hatten der Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (LEE SH) und die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) in die Kieler Wunderino-Arena eingeladen. Auf dem Podium vor 60 Gästen aus der Branche sprachen die Staatssekretäre des Energiewendeministeriums und des Wirtschaftsministeriums im nördlichsten Bundesland, Tobias Goldschmidt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), und Dr. Thilo Rohlfs (FDP), sowie LEE SH-Geschäftsführer Marcus Hrach und EE.SH-Projektleiter Peter Grosse.

„Das Osterpaket enthält viele Punkte, die wir in Bundesrats-Initiativen immer eingefordert haben, zum Beispiel die Senkung der staatlich induzierten Strompreis-Bestandteile“, sagte Dr. Thilo Rohlfs. Die hohe Verfügbarkeit erneuerbar produzierten Stroms sei ein großer Standortvorteil für den Norden, wie die angekündigte Ansiedlung des Batterie-Herstellers Northvolt in Heide zeige. „Wir sollten uns jetzt nicht in Debatten um zwei oder drei Prozent der Landesfläche für Windkraft verzetteln, sondern alle Optionen für Erneuerbare Energien an Land und auf dem Wasser nutzen, um ehrgeizige Energieziele zu erreichen. Jetzt ist erstmal vor allem entscheidend, dass die ausgewiesenen zwei Prozent Landesfläche auch tatsächlich für den Windkraft- Ausbau genutzt werden können.“

Tobias Goldschmidt sagte ebenfalls: „Wir brauchen jetzt Flächen. Wenn wir das, was wir bereits im Regionalplan Windenergie ausgewiesen haben, jetzt nicht zügig bebauen, ist alles, was im Osterpaket steckt, Makulatur.“

EE.SH-Projektleiter Peter Grosse sieht große Chancen im Repowering: „Diese Standorte sind bereits etabliert. Jede neue Anlage wird besser und wandelt mehr Energie um als ein älteres Modell.“ Außerdem verwies er auf die großen Potenziale der Photovoltaik (PV).

LEE SH-Geschäftsführer Marcus Hrach nutzte den Abend, um die Forderungen des Branchenverbands an die neue Landesregierung vorzustellen, die sich nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai bilden wird. Dazu gehört, konkrete Ausbau- und Einspeiseziele für Windenergie, PV, Bioenergie und Wasserstoff bis zum Erreichen der Klimaneutralität festzulegen. Außerdem sei es notwendig, zusätzliche Netzanbindungskapazitäten zu schaffen. Als weiteren Punkt nennt das LEE SH-Papier eine Duldungspflicht für Kabeltrassen analog zur Duldungspflicht von Glasfasertrassen.
Peter Grosse betonte: „Wichtig ist, dass wir die verschiedenen Energiesektoren, die Speicherung und den Transport von Energie gemeinsam weiterentwickeln.“

Weitere Informationen unter

www.ee-sh.de und

https://www.lee-sh.de/datei/de/final_positionspapier%20lee%20sh_vs_05_neu_213.pdf


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Kiel, den 29. April 2022


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die EE.SH / Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH bzw. den LEE SH wird freundlichst erbeten.


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