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780 Mio. Investment: Wintershall Dea will Gasfeld Dvalin North entwickeln

© Wintershall Dea© Wintershall Dea

Stavanger - Nach dem Wegfall der russischen Gasquellen wollen Wintershall Dea und die beteiligten Projektpartner Petoro sowie Sval Energi auf norwegisches Gas setzen. Mit der Erschließung des Feldes Dvalin North in der Norwegischen See sollen die Gasexporte nach Europa steigern.

Heute (13.12.2022) wurde der Entwicklungs- und Betriebsplans (PDO) beim norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie eingereicht. Das Feld Dvalin North, der größte Fund in Norwegen im Jahr 2021, soll rasch von der Exploration zur Entwicklung gebracht werden.

Die Entdeckung von Dvalin North resultierte aus der Strategie von Wintershall Dea, nach Kohlenwasserstoffen in der Nähe bestehender Anlagen zu suchen. Durch die Anbindung an die Heidrun-Plattform über das bereits operierte Dvalin-Feld nutzt Dvalin North die bestehende Infrastruktur in der Region.

"Dvalin North wird unser fünftes operiertes Unterwasserfeld in Norwegen sein, und wir sind entschlossen, in die Erschließung weiterer Felder zu investieren. Als Gaslieferant und Unterwasserexperte erreichen wir unser Ziel, mehr Energie mit weniger Emissionen zu produzieren", sagte Michael Zechner, Managing Director von Wintershall Dea Norge.

Die Projektpartner werden rund 780 Mio. Euro (8 Mrd. NOK) in die Erschließung der Entdeckung investieren und drei Produktionsbohrungen mit einem Unterwasser-Template 10 Kilometer nördlich des bereits bestehenden Dvalin-Feldes durchführen. Dvalin wird voraussichtlich in den kommenden Monaten in Produktion gehen.

Die Inbetriebnahme des neuen Teilbereichs Dvalin North ist dagegen für Ende 2026 geplant.Dvalin North befindet sich etwa 200 Kilometer vor der Küste Nordnorwegens, westlich von Sandnessjøen, in einer Wassertiefe von 420 Metern. Es enthält schätzungsweise rund 84 Millionen Barrel Öläquivalente, das Gas wird über die Polarled-Pipeline nach Nyhamna bei Kristiansund in Mittelnorwegen exportiert.

Wintershall Dea ist mit einem Anteil von 55 Prozent Betriebsführer des Feldes. Petoro ist mit 35 Prozent und Sval Energi mit 10 Prozent beteiligt.

© IWR, 2024

13.12.2022