Energiekrise: Chartervertrag für fünftes schwimmendes LNG-Terminal unterschrieben
© Adobe Stock / FotoliaBerlin - Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Patrick Graichen und der Präsident von Excelerate Energy Steven Kobos haben heute (25.10.2022) einen Chartervertrag für ein weiteres schwimmendes Flüssiggasterminal des Bundes unterzeichnet.
Die Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) soll ab Herbst 2023 am Standort Wilhelmshaven eingesetzt werden. Mit dem fünften schwimmenden LNG-Terminal soll die Unabhängigkeit von leitungsgebundenen Erdgaslieferungen weiter gestärkt werden. „Wir schaffen damit die Voraussetzungen, komplett unabhängig von Importen russischem Pipelinegases zu werden. Mit dem neuen Gas-Dreiklang „Diversifizieren, Einsparen, Ersetzen“ stärken wir die Energieversorgungssicherheit in Deutschland", so Graichen.
Das FSRU-Terminal schafft einen weiteren direkten Importweg, um den deutschen Markt mit Erdgas aus Regionen zu versorgen, zu denen keine Leitungsverbindung besteht und trägt damit zur Versorgungssicherheit bei. Das FSRU kann jährlich etwa fünf Mrd. m3 regasifizieren.
Das internationale Projektkonsortium aus Eon, Tree Energy Solutions (TES) und Engie arbeitet derzeit daran, das Vorhaben unter Beachtung aller genehmigungs- und beihilferechtlichen Vorgaben so rasch wie möglich umzusetzen.
Die Plattform wird für fünf Jahre gechartert. Sie soll aber nur so lange am Standort Wilhelmshaven betrieben werden, bis das von Tree Energy Solutions (TES) derzeit parallel geplante Wasserstoff-Landterminal in Betrieb geht. Dieses soll mittelfristig grünes LNG zur Umwandlung in Wasserstoff importieren.
© IWR, 2024
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25.10.2022