Hohes Wachstum reicht nicht : Anleger verkaufen Scatec-Aktien trotz Gewinn im ersten Quartal 2021

Oslo – Nach der Neuausrichtung der norwegischen Scatec ASA kann der Ökostromproduzent mit einer hohen Wachstumsdynamik glänzen. Nach der Übernahme des Wasserkraft-Spezialisten SN Power Anfang des Jahres 2021 hat Scatec die Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt und auf 854 GWh gesteigert. Doch die Anleger kommen bei den Aktionären nicht gut an.
Mit einem größeren Portfolio an in Betrieb befindlichen Kraftwerken sind im ersten Quartal 2021 sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis auf Basis EBITDA im Segment Stromerzeugung deutlich auf 924 Mio. NOK (Q1 2020: 391 Mio. NOK) bzw. 704 Mio. NOK (Q1 2020: 331 Mio. NOK) gestiegen. Der Cashflow des Konzerns erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 571 Mio. NOK (Q1 2020: 107 Mio. NOK), worin ein Refinanzierungsgewinn im Zusammenhang mit dem Wasserkraftwerk auf den Philippinen enthalten ist.
Der konsolidierte Umsatz von Scatec erreichte im ersten Quartal 831 Mio. NOK (Q1 2020: 625 Mio. NOK) mit einem EBITDA von 631 Mio. NOK (Q1 2020: 503 Mio. NOK). Der konsolidierte Nettogewinn betrug 42 Mio. NOK (4,2 Mio. Euro).
Für das Jahr 2021 ist Raymond Carlsen, CEO von Scatec, beim weiteren Ausbau optimistisch: „Wir haben vor kurzem mit dem Bau unseres 150-MW-Solarprojekts in Pakistan begonnen und mehrere große Projekte in unserem Auftragsbestand und unserer Pipeline werden voraussichtlich noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen".
Im März gab Scatec sein Wachstumsziel für 2025 mit 15 GW Kapazität und Investitionen von 100 Mrd. NOK (10 Mrd. Euro) bekannt.
An der Börse kommen die Zahlen bei den Investoren nicht gut an. Die im globalen Aktienindex RENIXX World gelistete Scatec Aktie verliert heute über 10 Prozent auf aktuell rd. 22 Euro.
© IWR, 2022
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30.04.2021