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Patent-Ranking: Windbranche bei Erneuerbaren Energien führend

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Berlin - Erstmals seit dem Jahr 2013 ist die Zahl der veröffentlichten Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland 2019 im Bereich Erneuerbare Energien wieder gestiegen. Über alle regenerativen Teilsparten betrachtet veröffentlichten 2019 das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) und das Europäische Patentamt (EPA) 1.077 Patente, das ist gegenüber dem Vorjahr 2018 (983 Patente) ein Plus von fast 10 Prozent.

Während bei der Solartechnik (Solarthermie, Photovoltaik) (2019: 304 Patente), Wasser-, Wellen- und Gezeitenkraft (2019: zusammen 54 Patente) sowie Erdwärme und Biogas und anderer Energiequellen (2019: zusammen 74 Patente) nur ein minimaler Anstieg zu verzeichnen ist, hat sich die Zahl der eingereichten Patente aus dem Bereich Windenergie um 16,6 Prozent auf 639 Patente vergleichsweise deutlich erhöht.

Langfristig betrachtet liegen die Zahlen von 2019 allerdings deutlich unter denen von vor sechs Jahren. 2013 veröffentlichten DPMA und EPA noch 1.977 Patentanmeldungen mit innovativen Entwicklungen im Bereich erneuerbare Energien mit Wirkung für Deutschland. Im vergangenen Jahr waren es 900 weniger (- 45,5 Prozent). Vor allem der Rückgang bei der Solartechnik ist auffällig: Vor sechs Jahren wurden noch 919 Anmeldungen veröffentlicht, im vergangenen Jahr nur ein Drittel davon (304). Gründe dafür könnten nach Einschätzung des DPMA im Vergleich zu früheren Jahren ungünstigere wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sein. Des Weiteren erscheine die Technik in einigen Bereichen auch soweit ausgereift, dass neue Anmeldungen meist nur noch kleine Weiterentwicklungen bestehender Techniken enthalten.

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28.04.2020