Stromlieferverträge: Marktoffensive für PPAs geht offiziell an den Start
© Adobe Stock / FotoliaBerlin - Am gestrigen Donnerstag (21.01.2021) wurde die von der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Klimaschutz-Unternehmen e.V. initiierte Marktoffensive Erneuerbare Energien offiziell gegründet.
Unter dem Motto „Wir erneuern Märkte“ will die Initiative Impulse für die Entwicklung eines nachfragegetriebenen Marktes für langfristige direkte Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements – PPAs) auf Basis erneuerbarer Energien in Deutschland setzen, um auch die Dekarbonisierung in den Unternehmen zu fördern. Die Initiatoren rechnen durch die Marktoffensive mit einer großen Dynamisierung des Geschäftsmodells PPA, die sich neben dem EEG zu einem zweiten zentralen Pfeiler des künftigen Erneuerbare-Energien-Ausbaus entwickeln sollen. Ziel ist es, mit spezifischen Informationen den Wissenstransfer zu beschleunigen sowie den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen dieses Geschäftsmodells weiterzuentwickeln. Daher wollen auch Rechtsanwaltskanzleien, Beratungsunternehmen und Start-Ups ihre Expertise in die Initiative einbringen.
Die Marktoffensive Erneuerbare Energien bündelt unterschiedliche Akteure und Unternehmen sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Erzeugerseite. Dabei treffen Unternehmen mit sehr großen und mittleren bis kleinen Stromverbräuchen auf Anbieter unterschiedlicher Größe, für die PPAs künftig ebenfalls eine Beschaffungsoption werden können. Die Marktoffensive will Unternehmen aus der Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen dabei helfen, ihre Einkaufsentscheidungen für grünen Strom zu optimieren.
Die Marktoffensive will auch aktiv Vorschläge für die in der EEG-Novelle verankerten Verordnungsermächtigung zur Förderung von PPAs im deutschen Strommarkt machen. Sie sieht es daher auch als ihre Aufgabe an, der Politik die Möglichkeiten aufzeigen, mit denen sie die bestehenden Bremsen für innovative Geschäftsmodelle wie PPAs lösen kann.
Interessierte Unternehmen können der Marktoffensive beitreten.
© IWR, 2024
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