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Wacker Chemie: Schwäche im Solargeschäft belastet Gesamtergebnis 2018

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München - Die Wacker Chemie AG hat im Gesamtjahr 2018 ihren Umsatz leicht gesteigert. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte der Münchner Chemiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 4,98 Mrd. € (2017: 4,92 Mrd. €). Das ist ein Plus von 1 Prozent. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Geschäftsjahres 2018 belief sich nach den vorläufigen Zahlen auf 930 Mio. € (2017: 1.014 Mio. €). Das sind 8 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Während im Chemiegeschäft die Absatzmengen erhöht werden konnten und die Preise gestiegen sind, drückt ein schwächeres Geschäft bei dem für die Solarindustrie hergestellten Polysilicium auf das Gesamtergebnis. Wacker Polysilicon erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 825 Mio. € (2017: 1,12 Mrd. €). Verantwortlich für diesen Rückgang um 27 Prozent waren marktbedingt niedrigere Absatzmengen und Preise sowie der Stillstand der Produktionsanlagen in Charleston in den ersten Monaten des Jahres und der schrittweise Hochlauf der Fertigung, der erst Anfang Dezember abgeschlossen war. Die Entscheidung Chinas, den Zubau von PV-anlagen zu drosseln, bremste seit Ende Mai 2018 die Nachfrage nach Solarmodulen. Das EBITDA von Wacker Polysilicon summierte sich auf 70 Mio. € (2017: 290 Mio. €) und blieb damit 76 Prozent unter Vorjahr, so Wacker Chemie.

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21.01.2019