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Umweltbank knackt 3-Milliarden-Euro-Marke

Nürnberg - Die Bilanzsumme der Umweltbank AG hat im ersten Halbjahr 2016 erstmals die 3-Milliarden-Euro-Marke überschritten und lag zum 30. Juni 2016 bei 3,1 Milliarden Euro. Zum Ende des Jahres 2015 lag diese Kennziffer des einzigen deutschen Finanzinstituts mit einem Umweltschutz-Anspruch in der Satzung noch 2,8 Milliarden Euro.

Das Geschäftsvolumen erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016 um 11,0 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die Bank aus Nürnberg freut sich über ihr nachhaltiges Geschäftsmodell, das sich auch in Zeiten historisch niedriger Zinsen bewährt habe. Sämtliche Kundeneinlagen fließen bei der Umweltbank in die Förderung von ökologischen sowie sozialverträglichen Vorhaben.

Ökologisches Bauen sorgt für Wachstum

Wachstumsträger war laut Umweltbank im ersten Halbjahr die Finanzierung von ökologischen Bauvorhaben. Hierauf entfielen mit 92,9 Mio. Euro gut die Hälfte des Bruttokreditneugeschäftes des ersten Halbjahres 2016 von insgesamt 181,2 Mio. Euro. Nach Abzug von Tilgungen stieg das Volumen aller Umweltkredite einschließlich der offenen Zusagen von 2,5 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2015 auf aktuell rund 2,6 Milliarden Euro. Parallel stieg das Anlagevolumen um 5,3 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Mit der erfolgreichen Emission des ersten grünen Coco-Bonds in Höhe von rund 15,5 Mio. Euro sowie der Thesaurierung von Gewinnen wuchs das haftende Eigenkapital der Bank in den letzten sechs Monaten um 11,8 Prozent auf nunmehr 241,7 Mio. Euro.

Trotz der andauernden Niedrigzinsphase sowie der europaweit zunehmenden regulatorischen Anforderungen erzielte die Umweltbank im ersten Halbjahr 2016 mit 30,1 Mio. Euro ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert gutes Zins- und Provisionsergebnis. Aufgrund erhöhter Marketing-, IT- und Personalaufwendungen lag das Halbjahresergebnis 2016 nach Steuern bei 15,7 Mio. Euro nach 16,6 Mio. Euro zum 30. Juni 2015.

Neue Beteiligungsgesellschaft: UPG Umweltprojekt Beteiligungen AG

Die Umweltbank hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach an Projekten aus den Bereichen erneuerbare Energien oder Immobilien beteiligt. Aktuell errichtet die Gisela 36 Wohnungsbau GmbH & Co. KG, eine 90-Prozent-Tochter von Deutschlands grüner Bank, einen Neubau in Berlin-Lichtenberg. Die Mieten der insgesamt 39 barrierefreien, speziell für Familien konzipierten Wohnungen im KfW-55-Standard liegen deutlich unter dem ortsüblichen Vergleich.
Der Vorstand hat beschlossen, zukünftig das Geschäftsfeld der ökologischen und sozialverträglichen Beteiligungen im Eigenbestand deutlich auszuweiten. Die Umweltbank hat hierzu ein Tochterunternehmen gegründet. "Die UPG Umweltprojekt Beteiligungen AG, deren Geschäfte die langjährige Prokuristin Beate Klemm sowie der Gründer und Initiator der Umweltbank Horst Popp leiten, plant gemeinsam mit bewährten Partnern bereits die Realisierung der ersten Vorhaben. Wir haben vorgesehen, unsere neue Gesellschaft zum Teil auch durch die Begebung von grünen Projektanleihen zu kapitalisieren - eine bei unseren Kunden sehr beliebte Anlageform", erläutert Goran Bašić, Vorstandssprecher der Umweltbank.

© IWR, 2016


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