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Solarflaute: Kaco new energy baut Arbeitsplätze in Deutschland ab

Neckarsulm - Kaco new energy GmbH, Hersteller von Wechselrichtern, hat Umstrukturierungen für den Standort Neckarsulm beschlossen. Vor dem Hintergrund des weltweiten Wachstums außerhalb von Europa richtet Kaco new energy sein Angebot neu aus.

Der Rückgang des Photovoltaik Marktes hat allein in Deutschland zehntausende von Arbeitsplätzen gekostet. Jetzt trägt der Wechselrichterhersteller Kaco new energy der Verschiebung der PV-Märkte verstärkt Rechnung. Das kostet weitere Arbeitsplätze in Deutschland.

Fokussierung auf gewerbliche PV-Anlagen und PV-Großkraftwerke
Mit einem angepassten, exakt auf die Kundenbedürfnisse des jeweiligen Zielmarktes zugeschnittenen Produkt- und Serviceportfolios will sich das Unternehmen auf Lösungen für gewerbliche PV-Anlagen und PV-Großkraftwerke fokussieren. Die Maßnahmen sollen den eingeschlagenen Weg internationalen Wachstums festigen und damit den langfristigen, globalen Erfolg der Unternehmensgruppe sichern.

Abbau von 80 Arbeitsplätzen
Für die Unternehmenszentrale in Neckarsulm bedeutet das den Abbau von etwa 80 Arbeitsplätzen, der in Absprache mit dem Betriebsrat sozial ausgewogen stattfinden wird. Bestandteil der Umstrukturierung ist die Verlagerung von Verantwortlichkeiten in die Tochterfirmen in den USA und Südkorea.
Neckarsulm bleibt der wichtigste Produktionsstandort innerhalb der Kaco new energy Gruppe und auch der einzige Produktionsstandort in Europa. Damit stellt das Unternehmen auch zukünftig sicher, dass seine Kunden schnell mit Lösungen „Made in Germany“ bedient werden. Alle wichtigen, zentralen Funktionen der globalen Unternehmensgruppe verbleiben in Neckarsulm.

Über den Photovoltaik-Markt in Deutschland
Der Markt für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland ist 2015 auf Grund der Absenkung der PV-Vergütungssätze auf den niedrigsten Stand seit 2007 gefallen. Wurden 2012 noch Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 7.000 MW neu installiert, rechnet das IWR-Institut für 2016 mit einem Neubau von Anlagen mit einer Leistung von nur noch zwischen 600 und 1.000 MW. In der Folge sind in den letzten Jahren zehntausende an Arbeitsplätzen in der Solarbranche verloren gegangen.

© IWR, 2016

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