Solarklimatologie

Tagesgang der Sonne puffert Lastspitzen ab

Dem täglichen Sonnenverlauf entsprechend weist die Solarenergie im Unterschied zur Windenergie unabhängig vom Wetter einen Tagesgang mit einem Maximum in den Mittagsstunden auf. Bezogen auf den Stromsektor folgt die Stromproduktionskurve von Solarstromanlagen damit genau dem täglichen Profil des Strombedarfs, das bildlich gesehen den Verlauf einer Glockenkurve beschreibt.

Dabei entspricht der obere Teil der Glocke der gegenüber dem Nachtniveau zusätzlich benötigten Kraftwerksleistung. Dieser Mehrbedarf an Kraftwerksleistung kann heute zu großen Teilen durch Wind- und Solarstromanlagen abgedeckt werden.

Aufgrund ihres Tagesgangs erweist sich die Solarenergie dabei als besonders zuverlässig, da die Solarleistung parallel zum Tagesgang der Stromerzeugung verläuft, und das auch an wolkigen Tagen.

 

Wind- und Solarstromerzeugung ergänzen sich im Jahresgang

Die Monatserträge von Solaranlagen weisen einen typischen Jahresgang auf. Die höchsten Erträge mit Solaranlagen in Deutschland werden in den Sommermonaten erhielt, die niedrigsten in den Wintermonaten.

Mit Blick auf die Stromerzeugung fallen daher die höchsten Solarstromerträge auf Zeiträume, in denen Windkraftanlagen aufgrund der Witterungsverhältnisse ein Produktionsminimum aufweisen. Umgekehrt weisen Windkraftanlagen in den sonnenärmeren Wintermonaten ein Produktionsmaximum auf. In den Frühjahr- und Herbstmonaten erreichen Windenergie- und Solarstromanlagen tendenziell eine ähnliche Größenordnung.

Im Jahresverlauf ergänzen sich die Wind- und Solarstromerzeugung sehr gut.