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Kosten für solarthermischen Strom können bis 2025 um 50% sinken

Düsseldorf/Brüssel - Solarthermischer Strom wird in Zukunft wettbewerbsfähig. Innerhalb der nächsten zehn Jahre könne er wirtschaftlich und subventionierungsfrei erzeugt werden. Damit könne solarthermischer Strom mit fossilen Energiequellen konkurrieren, meldet die SCHOTT Solar AG . Bis zum Jahr 2025 werde die weltweit installierte thermische Solarleistung im optimalen Fall 100 Gigawatt (GW) erreichen. Damit einhergehend können bis zu 130.000 Arbeitsplätze entstehen, 45.000 davon würden in den Bereichen Betrieb und Instandhaltung langfristig bestehen bleiben. Zu diesem Ergebnis komme die Management-Beratung A.T. Kearney gemeinsam mit dem europäischen Fachverband für Solarthermie ESTELA (European Solar Thermal Electricity Association) in einer aktuellen Studie. Außerdem können die Erzeugungskosten für solarthermischen Strom bis 2015 um bis zu 30% und bis 2025 sogar um mehr als 50% gesenkt werden. Damit kann solarthermischer Strom einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung von Energie- und Umweltzielen leisten.

Bis zu 100 GW bis 2025
Entwickelt sich die Industrie wie in der Studie errechnet, werde die weltweite solarthermische Stromerezugungs-Kapazität bis 2015 auf 12 GW anwachsen. Bis 2020 werde sie 30 GW betragen und bis 2025 schließlich 60 bis 100 GW erreichen. Bereits bis 2015, wenn die meisten der bereits angelaufenen Verbesserungen in den neuen Kraftwerken umgesetzt sind, werde die solarthermische Stromerzeugung um 10 Prozent zulegen. Gleichzeitig sei damit zu rechnen, dass die Investitionskosten eines Kraftwerks um 20 Prozent zurückgehen. Durch Skaleneffekte aufgrund größer werdender Kraftwerke würden diese weiter abnehmen und wichtige Kosteneinsparungen bei der Erzeugung von STE-Strom nach sich ziehen.

Einspeisetarife für Skaleneffekten unverzichtbar
Damit die Industrie ihre Ziele auch erreichen kann, komme es darauf an, dass von den Regierungen die zentralen energiepolitischen Hebel betätigt werden. So sei etwa die Schaffung von gesetzlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Regelung von Einspeisetarifen unverzichtbar. Dadurch würden nicht nur Investitionsrisiken minimiert, sondern auch die Bereitschaft zu Investitionen sowie Innovation gefördert. Entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen sein darüber hinaus für die Generierung von Skaleneffekten wichtig. In Spanien habe eine Deckelung der Kraftwerksleistung auf 50 MW diesen entgegengewirkt.

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© IWR, 2010

30.06.2010

 



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