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Chef des Q-Cells-Interessenten Hanwha muss ins Gefängnis

Seoul, Südkorea - Ein südkoreanisches Gericht hat den Vorsitzenden des Mischkonzerns Hanwha wegen Treuebruchs zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Wie Medien berichten, soll der CEO Kim Seung Young zudem eine Geldstrafe von über 5 Mrd. Won (3,6 Mio. Euro) zahlen. Nach Ansicht des Gerichts habe Young illegal Finanzmittel von Konzerntöchtern für die Rückzahlung der Schulden von Firmen abgezweigt, die er unter einer anderen Firmierung betrieb.

Auswirkungen auf Q-Cells-Übernahme unklar

Q-Cells hatte im Juli die offizielle Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemeldet. Insolvenverwalter ist Rechtsanwalt Henning Schorisch, welcher den Geschäftsbetrieb zunächst fortführen wollte. Mit der Insolvenzeröffnung war auch das Insolvenzgeld ausgelaufen, sodass das Unternehmen die Löhne seiner Mitarbeiter wieder selbst decken musste. Der Insolvenzverwalter hatte bereits im Zuge der Investorensuche eine Reihe von Interessenten zur Prüfung der Geschäftsunterlagen eingeladen. Konkret geworden waren in der Folge Gerüchte um das Interesse von Hanwha SolarOne an einer solchen Übernahme. Inwieweit die aktuelle Verurteilung des Chefs vom Mutterkonzern ist schwierig zu beurteilen. Zumindest das Wirtschaftsministerium in Magdeburg gehe nicht von einer Beeinflussung aus, habe ein Sprecher laut Medienberichten geäußert.

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17.08.2012

 



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