Photovoltaik: Meyer Burger schreibt wieder schwarze Zahlen

Thun, Schweiz - Das Geschäftsjahr 2016 entwickelt sich für die Meyer Burger Technology AG aus der Schweiz positiv. Der Maschinenbauer für die Photovoltaik-Industrie hat im ersten Halbjahr den Turnaround geschafft und nach Verlusten im Vorjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Das freut die Aktionäre: Das Wertpapier der Meyer Burger AG legte im Handel am Donnerstag um rund elf Prozent zu. In der ersten Jahreshälfte 2016 hat das Unternehmen bedeutende Groß-Aufträge von Wafer-, Zell- und Modulherstellern gewonnen.

Umsatz um mehr als 70 Prozent angestiegen
Aufgrund der höheren Umsätze und der optimierten operativen Kostenbasis konnten auch deutliche Ergebnisverbesserungen erreicht werden, teilte Meyer Burger mit. Nach ersten ungeprüften Zahlen erwartet Meyer Burger für das erste Halbjahr 2016 ein Volumen an neu erteilten Aufträgen von über 260 Mio. Schweizer Franken (CHF, HJ 1 2015: 222.6 Mio. CHF). Der konsolidierte Umsatz liegt im ersten Halbjahr 2016 voraussichtlich leicht über 215 Mio. CHF (umgerechnet rund 199 Mio. Euro) und steigt damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 70 Prozent (HJ 1 2015: 124.4 Mio. CHF).

EBITDA über der "Breakeven-Schwelle"
Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) liege laut Meyer Burger zum Halbjahreszeitpunkt "leicht über der Breakeven-Schwelle". Im ersten Halbjahr 2015 betrug der EBITDA-Verlust noch 32.7 Mio. CHF. Zudem konnte auch der Geldabfluss gestoppt und dank eines positiven operativen Cashflows ein Anstieg bei den flüssigen Mitteln verzeichnet werden. Per 30. Juni 2016 verfügt Meyer Burger über flüssige Mittel in Höhe von rund 113 Mio. CHF (31. Dezember 2015 101.5 Mio. CHF). Der Halbjahresbericht 2016 wird Meyer Burger Mitte August 2016 veröffentlichen.