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Börse KW 13/23: RENIXX Schlussspurt - Ørsted: Floating-Offshore Zuschlag - Nordex: Ausblick verhalten, grüne H2 Perspektive - Ballard Joint Venture enttäuscht - Encavis streicht Dividende

© IWR / BSB© IWR / BSBMünster - Der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX-World (ISIN: DE000RENX014) hat in der letzten Woche deutlich angezogen und am Freitag noch einen klassischen Endspurt hingelegt. Fast alle RENIXX-Aktientitel schließen auf Wochensicht im Plus.

Das regenerative Börsenbarometer RENIXX World hat in der letzten Woche um 5,2 Prozent auf einen Kurs von 1.569,9 Punkte zugelegt (Schlusskurs 31.03.2023, Börse Stuttgart). Im Fokus stehen dabei auch einige Unternehmensmeldungen. Der übergeordnete Trend bleibt indes unverändert, d.h., der RENIXX befindet sich weiter im neutralen Bereich innerhalb einer Bandbreite zwischen 1.300 und 1.900 Punkten. Auf Jahressicht steht der RENIXX aktuell bei einem Plus von 6,3 Prozent. Das bisherige Jahreshoch (Schlusskurs-Basis) wurde am 02.02.2023 mit 1.666 Punkten erreicht, das Jahrestief mit 1.453 Punkten am 05.01.2023.

Ørsted-Konsortium erhält Zuschlag für Offshore-Floating Projekt in Schottland
Ein Gemeinschaftsunternehmen von Ørsted, der Simply Blue Group und Subsea7 war in der Offshore-Ausschreibung in Schottland erfolgreich. Das Vorhaben mit einer Leistung von 100 MW soll Schottland und der schottischen Lieferkette eine frühe Gelegenheit bieten, schwimmende Offshore-Windkraftanlagen zu errichten, bevor größere Projekte gebaut werden. Der Zuschlag kommt etwa ein Jahr nachdem Ørsted sich in einem anderen Konsortium in der ScotWind-Leasingrunde das Floating Offshore-Windenergie Großprojekt Stromar mit einer Leistung von 1.000 MW gesichert hat.
Die Ørsted-Aktie gewinnt 7,2 Prozent auf einen Schlusskurs von 78,24 Euro.

Nordex-Ausblick verhalten - Ergänzendes Kerngeschäft grüner Wasserstoff beflügelt
Nordex rechnet nach einem herausfordernden Jahr mit einer stärkeren zweiten Jahreshälfte im laufenden Jahr 2023. Der Nordex-Vorstand erwartet für 2023 danach einen Konzernumsatz zwischen 5,6 und 6,1 Mrd. Euro (2022: 5,7 Mrd. Euro). Für die EBITDA-Marge für 2023 gibt Nordex eine Bandbreite zwischen minus 2,0 bis plus 3,0 Prozent (2022: minus 4,3 Prozent) an. Das Ergebnis für 2022 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf minus 244,3 Mio. Euro.
Die Nordex-Aktie fiel zunächst auf 12,65 Euro, konnte sich aber im Laufe des Handels deutlich erholen und kletterte anschließend in der Spitze bis auf 13,85 Euro. Enttäuschend wirkte offenbar auf den ersten Blick, dass für 2023 ein operativer Verlust nicht ausgeschlossen ist. Für eine positive Überraschung und Kursphantasie sorgte Nordex dann mit der heutigen Ankündigung, mit zwei Initiativen das Nordex-Kerngeschäft rund um das Zukunftsfeld grüner Wasserstoff zu ergänzen.
Die Nordex-Aktie legt in der letzten Woche um 6 Prozent auf einen Kurs von 13,34 Euro zu.

Ballard Power: Chinesisches Joint Venture enttäuscht weiterhin
Ballard Power hat in der letzten Woche seine Geschäftszahlen veröffentlich. Insgesamt hat der Brennstoffzellenhersteller 2022 einen Gesamtumsatz von 83,8 Mio. USD (2021: 104,5 Mio. USD) erzielt. Bei der Bruttomarge verbucht Ballard 2022 ein Minus von 13,1 Mio. USD, nach einem Plus von 14 Mio. USD im Jahr 2021. Der Nettoverlust fällt im Gesamtjahr 2022 mit minus 173,5 Mio. USD um etwa 52 Prozent höher aus als im Vorjahr (2021: minus 114,4 Mio. USD). Pro Aktie liegt der Verlust 2022 damit bei minus 0,58 USD (2021: minus 0,39 USD / Aktie)
Ballard Power Präsident und CEO Randy MacEwen zeigte sich enttäuscht über Verzögerungen auf dem chinesischen Markt und die geringe Aktivität des Weichai-Ballard Joint Ventures. Auf der Kostenseite hat Ballard die Zielvorgaben erreicht, das Jahr 2022 wird mit Barreserven in Höhe von 913,7 Mio. US-Dollar beendet.
Die Aktie von Ballard Power legt in der letzten Woche trotzdem deutlich um 4,7 Prozent auf 5,12 Euro zu.

Encavis schockt Anleger mit Dividenden-Streichung - Aktie bricht kurz ein
Der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis hat schon jetzt bei wichtigen Zielkennzahlen die Werte der Wachstumsstrategie 2025 übertroffen. Trotzdem soll der Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen und auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet werden. Die Encavis-Aktie tauchte daraufhin auf unter 14,10 Euro ab, erholte sich aber wieder.
Aufsichtsrat und Vorstand wollen mit dem Schritt das Wachstum der vergangenen Jahre aus eigener Kraft deutlich beschleunigen. Ziel ist es, bis Ende 2027 rund 5,8 Gigawatt (GW) und damit mehr als das 2,5-fache der heutigen Erzeugungskapazität am Netz angeschlossen zu haben. Darüber hinaus sollen zu diesem Zeitpunkt dann 2,2 GW in der Errichtung sein.
Am Ende der Woche steht die Encavis-Aktie mit einem Minus von 4 Prozent bei 15,72 Euro.

RENIXX setzt Aufwärtstrend zum Wochenauftakt fort
Im frühen Handel der neuen Woche notiert der RENIXX leicht im Plus. Zulegen können unter anderem Sunnova, Sunrun, Northland Power, Vestas und Verbund. Verluste verbuchen First Solar, Plug Power, Tesla, Daqo New Energy, Ormat und Array Technologies.


© IWR, 2023


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03.04.2023

 



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