Solarpark Klettwitz Süd am Netz: Zweiter Abschnitt des Energieparks Lausitz in Betrieb
Reußenköge / Klettwitz - Seit April 2022 speist der Solarpark Klettwitz Nord Strom ins Netz ein. Nun wurde mit dem Solarpark Klettwitz Süd der zweite Abschnitt des von GP Joule, Terravent Investments und Steinbock EE initiierten Photovoltaik-Großprojektes Energiepark Lausitz in Betrieb genommen.
Das Teilprojekt Klettwitz Süd hat eine Leistung von rund 80 Megawatt (MW). 163.000 Solarmodule wurden innerhalb von fünf Monaten am Standort installiert.
Der Energiepark Lausitz ist mit seiner Gesamtleistung von 300 MW eine der größten Photovoltaik-Freiflächenanlagen Deutschlands und spiegelt den Strukturwandel in der Niederlausitz wider: weg vom Abbau fossiler Brennstoffe, hin zu klimafreundlichen Energien. Das Großprojekt entsteht auf einer Terravent eigenen Hochkippe des einstigen Tagebaus Klettwitz in der Gemeinde Schipkau in Brandenburg.
GP Joule EPC begleitet alle Bauabschnitte des gesamten Energieparks von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme. „Wir planen, wählen die passenden Komponenten aus und begleiten die gesamte Umsetzung des Projekts“, so Meik Georg Gessner, Leiter des Anlagenbaus. Wie schon im ersten Abschnitt „Klettwitz Nord“ waren auch hier die vorherrschenden Bedingungen besonders: ein aufgeschütteter Untergrund, der ein anderes Rammen der Unterkonstruktion erfordert als ein natürlicher Boden. Und der bestehende Windpark mit seinen unterirdischen Leitungen, die es beim Rammen und bei der Trassenlegung zu berücksichtigen galt.
Ein Teil des Solarstroms aus dem Energiepark Lausitz soll für die Produktion von grünem Wasserstoff genutzt werden. Dafür ist die Errichtung einer Erzeugungsanlage und einer Tankstelle für Pkws, Lkws und Busse geplant, der Baubeginn soll 2023 sein. In der Region ist nach Angaben von GP Joule bereits ein Netzwerk von interessierten Unternehmen entstanden, die den Wasserstoff für ihre Lkws, Busse, Müll- oder Baustellenfahrzeuge nutzen wollen. Das Projekt ist so konzipiert, dass mit steigender Nachfrage auch die Produktion erhöht werden kann.
Über die Unternehmen
GP Joule wurde 2009 gegründet und ist heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten rund 500 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika.
Terravent Investments ist in den Bereichen Energie, Immobilien und Schifffahrt tätig. Der Fokus liegt dabei auf erneuerbaren Energien, insbesondere auf großen Freiflächen-PV-Projekten, Windparks und Projekten rund um die Erzeugung und Vermarktung von grünem Wasserstoff.
Steinbock EE verfügt über ein langjährig gewachsenes Netzwerk von Investoren, Entwicklern und Dienstleistern und bringt auf dieser Grundlage die Partner von Erneuerbare-Energien-Projekten zusammen und begleitet sie bis zum erfolgreichen Projektabschluss.
© IWR, 2025
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