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Neuer PV-Rekord: ZSW produziert CIGS-Zelle mit 20,3 % Wirkungsgrad

Stuttgart - Forschern am Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ist die Produktion von Dünnschichtsolarzellen mit einem Spitzenwirkungsgrad von 20,3 % gelungen. Mit der Bestleistung übertreffen die Wissenschaftler ihren eigenen Weltrekord, der bislang bei 20,1 % lag. Zugleich reduziere sich der Vorsprung der bislang marktdominierenden multikristallinen Solarzellen auf nur noch 0,1 Prozent, so das ZSW. Die neuen Rekordzellen bestehen nach ZSW-Angaben aus extrem dünnen Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Schichten (CIGS) und sparen dadurch Material und Kosten. Die Weltrekordzelle besitzt eine Fläche von 0,5 Quadratzentimetern. Die halbleitende CIGS-Schicht und die Kontaktschichten sind insgesamt nur vier tausendstel Millimeter dick und damit um den Faktor 50 dünner als Standardsiliziumzellen.

„Unsere Forscher haben die Zellen in einer Laborbeschichtungsanlage mit einem Simultanverdampfungsprozess hergestellt, der prinzipiell auch auf Produktionsprozesse übertragbar ist“, erklärt Dr. Michael Powalla, Mitglied im ZSW-Vorstand und Geschäftsbereichsleiter Photovoltaik. Das Fraunhofer ISE habe die Ergebnisse bestätigt. Die Erhöhung des Wirkungsgrades kommerziell umzusetzen werde aber noch einige Zeit dauern, so Powalla weiter.

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© IWR, 2010

27.07.2010

 



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