EuPD fürchtet künstliche Begrenzung im britischen PV-Markt
Bonn – In Großbritannien müssen installierte PV-Produkte und der zuständige Installateur mit dem "Microgeneration Certification Scheme" (MCS) Zertifikat akkreditiert sein. EuPD Research geht daher davon aus, dass vor allem im Segment der Haushaltskunden eine künstliche Beschränkung des Marktes etabliert werden könnte. Das Zertifikat, das von der führenden britischen Prüfbehörde, dem British Standards Institute (BSI), herausgegeben wird, gelte für Anlagen mit einer Größe von bis zu 50 kW. Erst zum April 2010 hatte die britische Regierung mit der Einführung des "Clean Energy Cashback" Förderungen für die Photovoltaik eingeführt.
Die MCS-Zertifikate sollen auf Kundenseite für Transparenz bei der Qualität der Installationen und Produkte sorgen. Doch die Vorgabe, dass Einspeisevergütungen nur dann gezahlt werden, wenn MCS zertifizierte Produkte von MCS zertifizierten Installateuren errichtet werden, bildet nach Ansicht von EuPD für das Privatkundensegment eine bürokratische Hürde. Zum einen müssten die Kosten für die Zertifizierung von den Installateuren selbst getragen werden. Zum anderen fehle es bislang an einer einheitlichen Standardisierung des Prozesses. Letztendlich könnte dies eine Vielzahl von kleinen Betrieben davon abhalten, sich akkreditieren zu lassen. Konsequenz wäre nach Auffassung der Marktforscher eine nur unzureichende Bedienung der Nachfrage aus diesem Segment und eine künstliche Marktbegrenzung.
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