Weitere PV-Quartalszahlen: aleo, Solon, Sunways und Solar-Fabrik
Prenzlau, Oldenburg, Berlin, Konstanz und Freiburg - Mit aleo, Solon, Sunways und Solar-Fabrik haben weitere deutsche börsennotierte Photovoltaik-Unternehmen ihre aktuellen Quartalszahlen vorgestellt. Bei hohen Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres ist speziell im dritten Quartal der Auslandsanteil merklich gestiegen.
Umsätze stark gestiegen
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind die Umsätze in allen Unternehmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark gestiegen. Der in Prenzlau produzierende Modulhersteller und Systemanbieter aleo Solar AG setzte in diesem Zeitraum 412 Mio. Euro um (+87 Prozent ggü. Vorjahreszeitraum), während beim Berliner Solarmodul-Fabrikanten und Projektierer Solon der Umsatz um 85 Prozent auf 405 Mio. Euro verbessert werden konnte. Die Sunways AG aus Konstanz, die insbesondere Solarzellen und -module sowie Wechselrichter produziert, steigerte in den ersten drei Quaertalen 2010 den Umsatz auf 167 Mio. Euro (+36 Prozent) und die Freiburger Solar-Fabrik, Hersteller von PV-Modulen, legte beim Umsatz um 66 Prozent auf 148 Mio. Euro zu.
Ergebniskennzahlen überwiegend im Plus
Auch beim EBIT legten die Unternehmen zu. Aleo Solar erhöhte den operativen Gewinn für den Zeitraum Januar bis September 2010 auf 40,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro). Sunways und SolarFabrik konnten, ausgehend von negativen Ergebnis-Zahlen für 2009, jeweils in die Gewinnzone gelangen. Bei Sunways lag das EBIT im abgelaufenen 9-Monats-Zeitraum bei 13,7 Mio. Euro, während der Periodengewinn bei der Solar-Fabrik mit 9,2 Mio. Euro beziffert wurde. Solon blieb mit seinem EBIT im Zeitraum Q1 bis Q3 2010 im negativen Bereich (-5,3 Mio. Euro, Vorjahr: -87 Mio. Euro) und gibt als Begründung einen aus Unternehmenssicht ungerechtfertigten Garantieaufwand an, gegen den man juristisch vorgehe.
Bedeutung des Exports nimmt zu
Gerade im abgelaufenen dritten Quartal haben die Unternehmen angesichts der PV-Vergütungsanpassungen in Deutschland den Umsatzanteil im Ausland stark erhöhen können. Bei Solon lag dieser Anteil im 3. Quartal bei über 50 Prozent, im Vergleich zu 29 Prozent bezogen auf die ersten drei Quartale 2010. Aleo erzielte in Q3 2010 ebenfalls über die Hälfte der Umsätze im Ausland. Sunways steigerte den Auslandsanteil im abgelaufenen Quartal auf 29 Prozent und die Solar-Fabrik auf 44 Prozent. Bei allen Unternehmen sind europäische Auslandsmärkte die wichtigsten Zielländer, insbesondere Italien, aber auch z.B. Spanien, Frankreich oder Tschechien.
Prognosen teilweise anghoben
Solon bestätigte seine Ziele für das Gesamtjahr (Umsatz über 500 Mio. Euro bei ausgeglichenem operativen Ergebnis), während aleo (Umsatz mind. 500 Mio. Euro) und Sunways (Umsatz bei 215-225 Mio. Euro, EBIT-Marge von 6 Prozent) ihre Ziele angehoben haben. Die Solar-Fabrik will einen Jahresumsatz von 210 Mio. Euro erzielen.
Kurse von Sunways und Solar-Fabrik klettern, Solon schwach
Während die Aktien von Sunways (+3,2 Prozent, 4,72 Euro) und Solar-Fabrik (+2,3 Prozent, 5,29 Euro) im heutigen Handel bislang angezogen haben, ist das Wertpapier von Solon um 2,9 Prozent auf 2,25 Euro gefallen (Stand 12:30 Uhr). Aleo hatte bereits gestern seine Zahlen vorgelegt und die Aktie war im gestrigen Handel um 4,9 Prozent auf 16,99 Euro gestiegen.
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