Phoenix Solar senkt Umsatz- und Gewinnerwartung - Preisverfall und Marktschwäche

Sulzemoos – Der Vorstand der Phoenix Solar AG hat die Umsatz- und Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2011 gesenkt. In Anbetracht der aktuellen Marktentwicklung geht man bei Phoenix nun von der Erzielung eines Umsatzes in Höhe von 350 bis 400 Mio. Euro und eines Ergebnisses (EBIT) von -42 bis -49 Mio. Euro aus. Bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen im August rechnete das Unternehmen noch damit, in 2011 einen im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurückgehenden Konzernumsatz zu erzielen. Dieser betrug für 2010 rund 636 Mio. Euro. Bezüglich der EBIT-Prognose hatte Phoenix Solar im August aufgrund der weiterhin bestehenden Marktunsicherheiten auf eine konkrete Zielvorgabe verzichtet. Vor dem Hintergrund der bis dato aufgelaufenen Verluste bezeichnete das Unternehmen es im August als herausfordernd, ein positives Ergebnis zu erzielen.

Preisverfall und fehlende Zeichen für Jahresendrally
Als Ursache für die Prognoseänderung gibt Phoenix Lagerbestandsabwertungen aufgrund des "ungebrochenen" Preisverfalls bei Solarmodulen an. Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2011 blieb die Marktbelebung im zweiten Halbjahr hinter den Erwartungen zurück. Die erwartete Jahresendrallye sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehbar. Wie der Konzern weiterhin bekannt gab, wurden bereits kurzfristige Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Derzeit arbeite der Vorstand an einer Anpassung des Geschäftsmodells sowie an der Identifikation weiterer Kostensenkungspotenziale.

Aktie bricht ein
Die Aktie von Phoenix Solar bricht im heutigen Handel bislang um knapp 16 Prozent auf 5,80 Euro ein (Kurs Frankfurt, Stand 9:00 Uhr). Seit Jahresbeginn hat das Wertpapier damit rund drei Viertel seines Kurses eingebüßt.

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