Verluste auch bei Solon – negatives Eigenkapital

Berlin - Solon hat in den ersten neun Monaten 2011 hohe Verluste erwirtschaftet. Das Konzernergebnis liegt bei -208,3 Mio. Euro (Vorjahr: -17,5 Mio. Euro). Über ein negatives Konzernergebnis in diesem Zeitraum haben zuvor auch Q-Cells, Phoenix Solar und weitere PV-Unternehmen berichtet. Der Gesamtumsatz von Solon in den ersten neun Monaten 2011 beträgt 358,2 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 402,9 Mio. Euro), wobei 83 Prozent davon außerhalb Deutschlands erzielt wurden. Das EBIT in den ersten drei Quartalen beläuft sich auf -113,8 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: -5,5 Mio. Euro). Neben der unbefriedigenden Geschäftsentwicklung und dem anhaltenden Preisverfall im Markt war das operative Ergebnis durch weitgehend nicht zahlungswirksame Sondereffekte im Gesamtumfang von 103 Mio. Euro belastet. Diese resultieren zum überwiegenden Teil aus Wertberichtigungen auf Projekte, Vorräte und Anzahlungen, zum anderen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms, u.a. der Schließung der Produktion in den USA.

Aufgrund des negativen Nettoergebnisses in der Berichtsperiode von -208,3 Mio. Euro weist Solon im Konzernabschluss nach IFRS zum 30.09.2011 ein negatives Eigenkapital in Höhe von -103,1 Mio. Euro aus. Dieses resultiert u.a. aus den negativen Ergebnisbeiträgen (nach IFRS) von Tochtergesellschaften. Das Eigenkapital des Mutterunternehmens Solon SE nach HGB hingegen wies zum Berichtsstichtag einen positiven Wert von 31,1 Mio. Euro aus.

Der Aktienkurs der Solon SE ist heute zwischenzeitlich um mehr als 10 Prozent gesunken. Inzwischen hat sich die Aktie wieder etwas erholt und notiert aktuell bei 1,25 Euro, dies entspricht einem Minus von knapp 7 Prozent. Im Oktober 2007 kostete die Solon-Aktie noch 80 Euro.

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