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Sarasin-Solarstudie beschreibt Suntech Power und SolarWorld als überlebensfähig

Basel, Schweiz - Die schweizer Bank Sarasin hat ihre alljährliche Solarstudie veröffentlicht und erwartet eine Marktbereinigung in den kommenden Monaten. Die Nachhaltigkeitsstudie trägt den vielsagenden Titel "Solarwirtschaft: Hartes Marktumfeld – Kampf um die Spitzenplätze" und sagt voraus, dass nur gut aufgestellte Unternehmen wie z.B. Solarworld überleben werden. Für die Gesamtindustrie bringe die Bereinigung allerdings den notwendigen Ausgleich, so dass sich die Wachstumsaussichten wieder bessern könnten. Bis 2015, so die Autoren, kann durch neue Absatzmärkte und zusätzliche Anwendungen für Solarstrom ein durchschnittliches Wachstum bei der neu installierten Photovoltaik (PV)-Leistung von 18% pro Jahr erzielt werden.

Conergy, Q-Cells und weitere Titel gefährdet
Eine Marktbereinigung in der Solarbranche sei jedoch unvermeidlich, da das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu groß geworden ist. Einem Absatzpotenzial von 21 Gigawatt (GW) stehen Ende dieses Jahres rund 50 GW an Produktionskapazität für Solarmodule gegenüber. Kleine, nicht wettbewerbsfähige und schlecht finanzierte Unternehmen werden die Strukturbereinigung nicht überleben. Unternehmen dagegen, die international breit positioniert und vertikal integriert sind, haben sehr gute Chancen, gestärkt aus der Konsolidierungsphase hervorzugehen. Und in der Studie werden die Überlebens-Kandidaten genannt: Gut positioniert für die nächste Entwicklungsrunde des PV-Marktes ab 2013 seien beispielsweise Suntech Power, Trina Solar und Yingli Solar aus China, First Solar und Sunpower aus den USA sowie die deutsche Solarworld. Gefährdet seien vor allem kleine bis mittelgroße Unternehmen mit eher bescheidenen Wachstumsaussichten, wie die deutschen Conergy, Q-Cells, Solar-Fabrik und Sunways.

Aktienkurse reagieren
Die Aktienkurse reagierten spürbar auf die Aussagen und Thesen aus der Studie. Gestern verbesserten sich die Titel der potenziellen Überlebens-Kandidaten Suntech Power (+18,5 Prozent) und Trina Solar (+7,9 Prozent), die gleichzeitig auch ihre aktuellen Quartalszahlen vorgelegt hatten. Heute können sich bislang (Stand 14:15 Uhr) SolarWorld (+7,3 Prozent) sowie Yingli (+5,3 Prozent) behaupten.

Trina Solar-Chef wird bestätigt

Ähnlich wie in der Sarsin-Studie hatte sich vor einiger Zeit der Chef von Trina Solar, Jifan Gao, geäußert. Er prognostizierte in einem Interview eine heftige Konsolidierungsphase für den Photovoltaik-Sektor. Er geht demnach davon aus, dass bis 2015 etwa zwei Drittel der derzeitigen Player aus dem Photovoltaik-Markt ausscheiden könnten.

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23.11.2011

 



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