Chinas Solarindustrie in der Zwickmühle
Münster – China will die Nutzung erneuerbarer Energien im eigenen Land weiter steigern. Die installierte Photovoltaik-Leistung soll bis 2015 von derzeit rd. 1.000 Megawatt (MW) auf 15.000 MW steigen. Hintergrund ist die Sorge der chinesischen Solarunternehmen, dass durch Förder- und Mengenkürzungen in Europa und durch das Antidumping-Verfahren in den USA die Exporte und Absatzmöglichkeiten eingeschränkt werden. Die derzeitige Export-Abhängigkeit der chinesischen Solarfirmen ist sehr hoch und liegt bei über 90 Prozent, ein Heimatmarkt existiert bisher praktisch noch gar nicht. Mit der Erhöhung der Photovoltaik-Installationen in China selbst kommt die Regierung einer Forderung der Solarindustrie nach, der die hohe Abhängigkeit vom Ausland zunehmend zu schaffen macht. IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch beschreibt die derzeitige Situation der chinesischen Wind- und Solarindustrie in einem aktuellen Interview mit dem Deutschen Anlegerfernsehen.
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