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Conergy mit weniger Umsatz und Verlust

Hamburg – Das Hamburger Solarunternehmen Conergy hat im 3. Quartal 2012 trotz dem weiterhin schwierigen Marktumfeld durch Veränderungen der Solarförderung in wichtigen europäischen Märkten und einem anhaltend starken Preisdruck seine Verluste verringert. Belastet wurde das Ergebnis jedoch insbesondere durch einen nicht zahlungswirksamen Sondereffekt in Höhe von rund 18 Mio. Euro aus der vorzeitigen Beendigung des ursprünglich noch bis mindestens Juni 2018 laufenden Waferliefervertrags mit dem US-amerikanischen Hersteller MEMC sowie Verzögerungen bei Großprojekten. "Der anhaltend hohe Preisdruck sowie die Vertragsauflösung mit MEMC haben unser Ergebnis im 3. Quartal stark beeinflusst. Wir befreien uns damit aber von einer großen Last und können langfristig erheblich davon profitieren", sagte Conergy CEO Dr. Philip Comberg. "Trotz dieser Einmalbelastung ist es uns gelungen, unsere Verluste im Jahresvergleich deutlich zu verringern. Deshalb sehe ich Conergy weiterhin auf einem guten Weg. Den eingeschlagenen Kurs werde ich zusammen mit meinen Vorstandskollegen mit unverminderter Kraft weiter verfolgen."

Preisverfall und Wafervertrags-Auflösung belasten
Der anhaltende Preisverfall von rund 40 Prozent in den letzten zwölf Monaten machte sich bei Conergys Umsatzentwicklung bemerkbar. Mit 108 Mio. Euro lag der Umsatz erwartungsgemäß unter dem Vorjahresniveau (Q3 2011: 182 Mio. Euro). 72 Prozent der Umsätze wurden im Ausland erzielt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) lag im 3. Quartal 2012 bei -31,7 Mio. Euro (Q3 2011: -27,3 Mio. Euro). Dabei belastete ein Sondereffekt von rund 18 Mio. Euro durch die vorzeitige Vertragsauflösung mit dem amerikanischen Waferlieferanten MEMC das EBITDA erheblich. Bereinigt um diesen Einmaleffekt betrug das EBITDA -13,7 Mio. Euro. Seinen EBIT-Verlust hat Conergy um mehr als zwei Drittel reduziert. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -35,1 Mio. Euro (Q3 2011: -104,0 Mio. Euro). Allerdings belasteten im Vorjahreszeitraum hohe Einmaleffekte das EBIT aufgrund der Neuausrichtung der Modulfabrik in Frankfurt (Oder) und damit verbundenen Abschreibungen auf Wafer- und Zelllinien. Mit einem Konzernergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von -37,8 Mio. Euro (Q3 2011: -62,2 Mio. Euro) verringerte Conergy auch hier die Verluste um rund 40 Prozent.

2012: Ausblick Q4 2012 und Geschäftsjahr 2012
"Wir haben eine starke Marktposition in Europa, doch das dritte Quartal war von einem anhaltend starken Preisverfall, Förderkürzungen in Deutschland und Italien sowie der Euro-Schuldenkrise geprägt", sagte Comberg. "Deshalb gewinnen Conergys Wachstumsmärkte immer stärker an Bedeutung. Die deutliche Volumensteigerung in den USA sowie das vor Kurzem angekündigte 21 Megawatt Projekt in Thailand zeigen, dass wir beim Ausbau dieser Märkte sehr gut vorankommen. Derzeit arbeiten wir konkret daran, unsere Marktposition und insbesondere unsere führende Rolle in Thailand für das kommende Jahr noch weiter auszubauen." Für das Jahr 2012 erwartet der Vorstand einen Umsatz unter Vorjahresniveau sowie ein negatives EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

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13.11.2012

 



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