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Fraunhofer ISE wird Partner des indischen EE-Ministeriums

Freiburg - Staatssekretär Ratan P. Watal vom indischen Ministerium für Neue und Erneuerbare Energie MNRE und Prof. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, haben in Berlin in Anwesenheit der indischen Botschafterin Sujata Singh eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Fokus stehen Forschungs-, Demonstrations- und Pilotprojekte zu Photovoltaik, Solarthermie und Wasserstoff. "Das Fraunhofer ISE und Indien verbinden seit langer Zeit gemeinsame Projekte und der Austausch von Forschern", erklärte Weber. "Ich freue mich sehr, dass mit dem jetzt unterzeichneten ’Memorandum of Understanding’, eine offizielle Basis für die Intensivierung der Zusammenarbeit gelegt wurde. In Indien treffen hohes wissenschaftliches Ansehen, großes technologisches Know-how und riesige Landflächen zusammen – ideale Bedingungen für solare Anwendungen."

Solar Energy Center SEC in Delhi koordiniert Projekte
Auf indischer Seite wird das Solar Energy Center SEC in Delhi, ein Teil des Ministeriums für Neue und Erneuerbare Energien, die Arbeiten mit dem Fraunhofer ISE koordinieren. Beispiele für geplante Pilotprojekte sind photovoltaische Testzentren, die Entwicklung von Prüfvorschriften für konzentrierende Kollektoren, Demonstrationsanlagen von solarthermischer Meerwasserentsalzung, Wasserstofftechnologie für stationäre und mobile Anwendungen. Viele Projekte mit Indien sind unabhängig davon bereits in Planung bzw. Bearbeitung. So soll mit Hilfe von konzentrierender Photovoltaik Wasserstoff produziert werden, den dann eine Polymermembran (PEM) Brennstoffzelle bei Bedarf wieder in Strom umwandelt. Dieser Typ Brennstoffzelle ist auch für Elektromobilität interessant.

Inder an solarthermischen Kraftwerks-Anwendungen interessiert

Bei einem weiteren vom BMBF geförderten Projekt wird ein linearer Fresnel-Kollektor errichtet, der Prozesswärme bis 200 Grad Celsius erzeugen kann. Bei diesem Kollektortyp sind Herstellung, Nachführung und Wartung einfacher als bei den gekrümmten Konzentratoren. Auf der Basis des Know-hows der Fraunhofer ISE Forscher wurde ein an die indische Produktion angepasster Prototyp entwickelt, der nun in einem Versuchskraftwerk vermessen werden soll.
Seit knapp zwei Jahren unterstützen die deutschen Wissenschaftler ihre indischen Kollegen zudem mit Simulation und Evaluation beim Projekt IndiaOne. Hier wird ein solarthermisches Kraftwerk mit einem Megawatt elektrischer Leistung auf Basis der Scheffler-Reflektortechnologie aufgebaut, um Strom- und Wärme für den Brahma Kumaris Talheti Komplex in Rajasthan bereit zu stellen.

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13.05.2013

 



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