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Naturstrom verdoppelt Investitionen in Ökostrom-Projekte

Düsseldorf / Forchheim - Der Ökoenergie-Anbieter Naturstrom plant für 2015 den Bau mehrerer Windparks, Nahwärmenetze und Solarparks. Die Investititonssumme soll dabei in etwa verdoppelt werden.

Mehr als 70 Mio. Euro wird das Unternehmen in diesem Jahr in die Realisierung neuer Öko-Kraftwerke investieren. „Damit stößt Naturstrom in neue Dimensionen vor“, erklärte Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG. 2014 lag das Investitionsvolumen bereits bei etwa 35 Mio. Euro.

43 MW Windleistung kommen hinzu
In 2015 will der Ökostrom-Spezialist 17 bereits genehmigte Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 43 Megawatt (MW) realisieren. Es handelt sich um einen Windpark in Nordbayern. Hinzu kommen mehrere Nahwärmenetze. Auch im Bereich der dezentralen Versorgung von Immobilien und Gewerbebetrieben mit Strom, Wärme und Kälte auf Basis erneuerbarer Energien plant Naturstrom die nächsten Projekte. Daneben will sich das Unternehmen an kommenden Ausschreibungsrunden für Freiflächen-Photovoltaikanlagen beteiligen und erste Erfahrungen sammeln. Dabei weist die Naturstrom AG ausdrücklich darauf hin, dass es Ausschreibungen für kleinere Energieprojekte für „nicht geeignet“ hält.

Naturstrom baut Eigenbetrieb weiter aus
„Seit einigen Jahren haben wir neben der bundesweiten Belieferung von Endkunden mit Ökostrom und Biogas die Projektierung und den Betrieb von Öko-Kraftwerken konsequent zu unserem zweiten Standbein ausgebaut“, berichtet Banning. Diese inhaltliche Motivation habe bei Naturstrom höchsten Stellenwert. Gleichzeitig mache man sich als Ökostromanbieter aber auch langfristig unabhängiger von externen Lieferanten und von der Strompreisentwicklung im Großhandel. Ziel sei es, einen relevanten Anteil der Kundenverbräuche durch die Erzeugung in eigenen Anlagen abbilden zu können. Naturstrom betreibt deutschlandweit derzeit Windenergie-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen mit einer Leistung von mehr als 57 MW.

Naturstrom: Ausschreibungen für kleinere Bürger-Solarprojekte nicht angemessen
Naturstrom will auch in 2016 Investitionen in der Größenordnung wie 2015 vornehmen. Christoph Ströer, Leiter des Geschäftsbereichs Energieerzeugung, erklärte: „Insbesondere im Windbereich sehen wir viele Geschäftsmöglichkeiten. Im Bereich Photovoltaik würden wir uns gerne stärker engagieren – gerade mit Blick auf unsere Rolle als Energielieferant, denn Wind- und Sonnenstrom ergänzen sich sehr gut. Durch die aktuellen gesetzlichen Bedingungen werden wir jedoch ganz erheblich eingeschränkt. Als Problem sehen wir als relativ kleiner Akteur die neuen Ausschreibungen. Für Großprojekte mögen Ausschreibungen angemessen sein, nicht aber für kleine und bürgernahe Projekte, die der örtlichen Versorgung dienen sollen.“

© IWR, 2015

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27.05.2015

 



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