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SMA hebt Prognose an

Niestetal – Der Vorstand des Solar-Wechselrichter-Herstellers SMA hebt die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2015 an. Diese positive Nachricht lässt aufhorchen nach den langen Jahren des Abschwungs beim hessischen Solarunternehmen.

Seit 2010 war der Umsatz bei SMA stetig gesunken (2010: 1,9 Mrd. Euro, 2014: 0,9 Mrd. Euro), das Konzernergebnis sogar ins Minus gerutscht (2010: +365 Mio. Euro, 2014: -67 Mio. Euro). Nun soll es also wieder besser laufen als geplant. Das erfreut natürlich auch die Aktionäre: Das Wertpapier der SMA Solar Technology AG legt am Freitagmorgen bislang um 4,2 Prozent auf 22,30 Euro zu (Stand 08:50 Uhr, Börse Stuttgart). SMA hat die Prognose-Anhebung am Donnerstagabend (09.07.2015) publik gemacht.

SMA erwartet mehr Umsatz, Ebit-Verlust könnte verschwinden
Die neue Prognose sieht einen Umsatz von 800 Mio. Euro bis 850 Mio. Euro (vormals: 730 Mio. Euro bis 770 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis (Ebit) von –25 Mio. Euro bis 0 Mio. Euro vor (vormals: –30 Mio. Euro bis –60 Mio. Euro). Das bedeutet zwar gegenüber den Zahlen für das Jahr 2014 einen weiteren Umsatz-Rückgang, doch dieser fiele auf Basis der aktualisierten Prognose deutlich moderater aus. Zudem wird der Ebit-Verlust nun deutlicher reduziert als noch zuvor angenommen. Im Jahr 2014 hat SMA einen operativen Verlust (Ebit) in Höhe von 165 Mio. Euro eingefahren.

Gründe: PV-Marktentwicklung und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von SMA
Als Gründe für die Prognoseanhebung nennt der Vorstand die über den Erwartungen liegende Entwicklung des Weltmarkts für Photovoltaik-Wechselrichter, eine deutliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von SMA sowie einen weiterhin hohen Auftragsbestand.
"Die weltweite Nachfrage nach Photovoltaik-Wechselrichtern hat sich 2015 besser entwickelt als von uns zunächst erwartet. Die positive Entwicklung wird maßgeblich durch die Auslandsmärkte, insbesondere Nordamerika, getragen. Der deutsche Solarmarkt hat dagegen aufgrund der Energiepolitik des Bundeswirtschaftsministeriums nur noch einen geringen Stellenwert. Durch unsere erfolgreiche Internationalisierung und die Einführung neuer Produktlösungen konnten wir vom internationalen Marktwachstum profitieren und unseren Marktanteil ausbauen. Die konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur Unternehmenstransformation sowie die strategischen Allianzen mit Danfoss und Siemens werden unsere Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich erhöhen. Vor diesem Hintergrund und auf Basis des weiterhin hohen Auftragsbestands heben wir unsere Umsatzprognose für 2015 auf 800 Mio. Euro bis 850 Mio. Euro und unsere Ergebnisprognose auf –25 Mio. Euro bis 0 Mio. Euro an", erklärt SMA Vorstandssprecher und Finanzvorstand Pierre-Pascal Urbon.

SMA bei Wechselrichtern weiterhin Marktführer

Das Ergebnis des ersten Halbjahrs liegt laut Urbon mit voraussichtlich mehr als 420 Mio. Euro Umsatz und einem operativen Ergebnis (Ebit) von ca. –15 Mio. Euro innerhalb der Vorstandsprognose (Umsatz: 400 Mio. Euro bis 450 Mio. Euro, Ebit: –15 Mio. Euro bis –25 Mio. Euro).
Wie SMA weiter mitteilt, sei das Unternehmen nach aktuellen Studien von IHS und GTM Research gemessen am Umsatz weltweiter Marktführer für Photovoltaik-Wechselrichter. Auch im wichtigen US-Markt liege das Unternehmen mit einem Anteil von 24 Prozent laut GTM Research vorne. Urbon: "Die hohen Marktanteile zeigen, dass SMA dem Strukturwandel in der Solarindustrie begegnet und in wichtigen Wachstumsmärkten strategisch gut positioniert ist."

© IWR, 2015

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10.07.2015

 



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